Mittwoch, 22. Dezember 2010

Rauhnächte

Die Wilde Jagd
wer heuer kann
bleibt nachts daheim

Fröhliche Weihnachten


Wer kennt das nicht, die Vorbereitung einer harmonischen, friedlichen Weihnacht ist harte Arbeit. Es gehört zu unserer Tradition, dass am 24.12. der Weihnachtsbaum geschmückt wird. Mit dem Gläschen Sekt in der Hand und Chris Rea im Ohr- alles ist schön. Davor hat der liebe Gott aber noch den Baumkauf und die Suche nach dem Tannenbaumständer gesetzt. Zuerst muss entschieden werden, wer denn den Baum nach Hause schleppt und vorallem wo das gute Stück gekauft wird. Die Größe muss stimmen und die Zweigdichte perfekt sein. Das kann schon ein paar Stunden dauern. Aber die Erfahrung hat gezeigt, es gibt den richtigen Baum. Endlich, nach einer ewigen Schlepperei-ins Auto passt DER diesmal nicht- liegt die schöne Tanne auf dem Parkett. Weihnachtsdecke drunter und ab in den Tannenbaumfuß. Aber wo ist das Biest-habe ihn doch genau in diese Ecke des Kellers gelegt. Der MUSS hier sein! Guck noch mal genau! Leider, leider -er ist weg, futsch, von Mäusen gefressen. Ein neuer Fuß muss her. Kurz vor Baumarktschluss wird der letzte seiner Art für den Preis eines Kleinwagens ergattert. Der Stamm der Tanne passt natürlich nicht und die Säge muss ran. Auch das geht nicht ohne den ein oder anderen lauten Fluch.
Die Suche nach dem Christbaumschmuck, der wie immer in der roten Kiste in der besagten Kellerecke verwahrt wird, fördert dann den alten Tannenbaumfuß zu Tage. Hab ich doch gesagt!
Ach, was wäre Weihnachten ohne dieses Chaos. Wenn das Grün denn in der guten Stube steht, die Kerzen brennen, der Sekt leer ist und die beteiligten Baumschmücker sich auf die Schultern klopfen, dann ist es endlich so weit- Weihnachten! Alle Jahre wieder.
In diesem Sinne allen ein fröhliches und entspanntes Weihnachtsfest und herzliche Grüße, Jo

Sonntag, 19. Dezember 2010

Sex

Ich hatte gerade welchen-nicht was sie jetzt vielleicht denken. Wie sagte unlängst ein junger Kollege? Essen ist der Sex des Alters! Verdammt,das stimmt!
Und ich liebe mein Alter. Ich muss hier wieder etwas abschweifen und ausholen. Ein Großteil meiner Familie lebt im Süddeutschen. Vor knapp einem Jahr war ich dort mit meinem jüngsten Spross. Er isst wie ein Spatz. Wobei die Spatzen in meinem Garten beinahe mehr essen, aber das ist schon wieder ein anderes Thema. Also, wir weilten im Süddeutschen. Der jüngte Spross meiner Schwester machte diese sexy, kleinen Dinger von denen man nicht genug bekommen kann und die den unsexy Namen Maultaschen tragen. Herrgotts`bscheisserle in Mundart. Mein jüngster Spross, der Der- nicht- isst- verputzte schätzungsweise 1 Kilo davon und seit dem liegt er mir regelmäßig in den tauben Ohren, ich solle welche machen. Im Süddeutschen gibt es fertigen Nudelteig, bei uns in der berliner Provinz muss man den selber herstellen. Ein sch... Geschäft. Schlagen sie mal in den angesagten Kochbüchern nach: Jamie und Co geben alle das gleiche Rezept an: Mehl, Eier und evtl Wasser!
Italiener sind die nicht. Seit wann, werden Nudeln mit MEHL gemacht! Das Zeug lässt sich kaum ausrollen und der Geschmack steht in keinem Verhältnis zum Aufwand. Ha! Das hat ein Ende! Der ultimative, ausrollfreudige und geschmacklich erste Sahne Nudelteig besteht ab heute aus:

Für 4 Personen:
300g Bio-Weizenmehl
(habe mich nicht getraut, völlig auf Mehl zu verzichten)
200g Hartweizengrieß!!!!!!!!!
5 Eier ( BIO und von der Wiese)

Verkneten, ein paar Stündchen ruhen lassen.

Dann kommt da die Maultaschenfüllung drauf ( Rezept auf Anfrage:-))
ca 10 Minuten in Brühe ziehen lassen, Bütterken dröbber und -
und wenn das nicht Sex in der Küche ist, dann weiß ich es auch nicht.
Eine Portion Teig ruht gerade. Der ist nur aus Hartweizengrieß- ob dett klappen tut sach ich denn.
Juten Hunger, Jo

Rosen

Meine Schwester ist leidgeprüft, sie liebt Rosen über alles, in jeder Form. Ob im Beet, im Bett (als Bettwäsche, nicht als Pflanze) oder im Tee. Wenn sie über Rosen spricht, leuchten ihre Augen. Was muss es ihr weh getan haben als ich im letzten Sommer im Gartenmarkt ziemlich unwirsch und laut : "ICH HASSE ROSEN" gesagt habe. Sie, der anwesende Gärtner und zehn andere ungläubige Gesichter starrten mich an.
Ja, ich bereue zu tiefst. Und nehme alles zurück! Rosen sind - ja was? Schön? Das trifft es nicht. Stolz? Trotzig? Im Sommer gibt es so viele wundervolle Blumen, da finde ich Rosen immer noch wenig spektakulär. Jetzt im Winter sind alle weg. Aber die paar Rosen in meinem Garten stehen da und trotzen dem Schnee und Eis, sie leuchten und zeigen Väterchen Frost die kalte Schulter. Heute sind hier -16°C und die stehen da und lächeln nur verächtlich über die Weicheier von Menschen mit Hut und Mantel. Sie brauchen nicht kiloweise Sonnenblumenkerne, wie die Gefiederten. Auf eine Burg, wie der Igel sie liebt, verzichten sie. Und dabei sehen sie noch gut aus.
BENEIDENSWERT!
Diese Haltung wünsche ich mir für das neue Jahr auch: Und wenn es noch so bescheiden läuft, Kopf hoch und selbstbewusst lächeln. 1 A Vorsatz für 2011!
In diesem Sinne einen großartigen 4. Advent und wie immer herzlich, Jo

Dienstag, 14. Dezember 2010

Venus

Tja, der helle Stern von Bethlehem war dann doch die Venus. Zuerst war ich ja ein gaaanz kleines bisschen enttäuscht. Göttin der Liebe- aber das war nicht immer und überall so. Bei den Griechen war Venus Phosphoros – auf lateinisch Lucifer. Und mal wurde Venus als Liebesgöttin mal auch als Kriegsgöttin bezeichnet. Da sieht man es mal wieder, eine Münze hat gerne mal zwei Seiten. Apropos zwei Seiten: gestern war ich mal wieder im Garten Piepmätze füttern. Das kleine Vogelhaus bietet gerade mal den Minis Platz, dort finden die Jungs u.a. auch Rosinen und solch Leckereien, ist doch Weihnachtszeit. Auf dem Birkenast über mir linste eine dicke Krähe zu mir herunter. Konnte fast hören wie sie mir ein "und was ist mit mir?" an den Kopf warf. Tat mir das leid, klar landeten dann Rosinen und Sonnenblumenkerne unter der Birke. Freunde regten sich auf: "Wie kannst du nur, die fressen die süüüüßen Meisen auf!"
Nö! So ein oller Rabe hat auch Kohldampf. Und die soooo süüßen Meisen killen übrigens Fledermäuse!

Irgendwie bin ich gerade etwas vom Thema abgekommen, aber das kennt Ihr ja schon.
Wie immer herzliche Grüße,
Jo

Montag, 13. Dezember 2010

Eiszeit

Du liebe Güte, die Zeit rast-
Wieso sind die Adventwochen immer kürzer als alle anderen Wochen im Jahr?
Heute Morgen waren Herr Hund und ich so richtig früh auf den Pfoten und Füßen, der Regen ist über Nacht gefroren und hat den Restschnee in eisige Bahnen verwandelt. Die Sträucher im Garten hatten alle eine glitzernde Schicht, der Himmel war tiefschwarz mit einer Menge Sterne wie ich sie selten gesehen habe und dann ein-ja was? Ein Komet? Natürlich habe ich schon oft Venus, Merkur und ich weiß nicht welche großen Sterne gesehen, aber so einen Riesen noch nie. Erst dachte ich an ein Flugzeug, aber "es" bewegte sich nicht. Und so standen Hund und ich Seite an Seite in eisiger Kälte und ich musste an die Weihnachtsgeschichte denken und an den Stern von Bethlehem.
Vorweihnachtszeit ist eben auch im Jahr 2010 geheimnisvoll.

Herzliche Grüße und eine liebevolle Zeit, Jo

Donnerstag, 25. November 2010

Väterchen Frost

Freunde, nun ist es wieder so weit. Der Frost packt uns am Kragen. Meine gefiederten Jungs im Garten saßen schon mal vorsorglich am Futterhaus. Zwischen dem Gezwitscher hat mancher Pfiff geklungen wie der Ruf nach dem Ober: Los, hopp, wir haben Hunger. Nun denn! Habe große Kiefern- und Pinienzapfen in Pflanzenfett gewendet, Körner, Erdnüsse und Haferflocken dazwischen gequetscht und jetzt kann angerichtet werden: Körner an Palmöl im Dialog mit Apfelspalt. Lasst es Euch schmecken!

Mal sehen, was die Wildschweine meinen, hoffe, der Winter wird nicht wieder so hart-irgendwie komme ich mir doch blöd vor, auch noch im Forst nach den Viechern zu sehen. Aber so wie ich mich kenne....

In diesem Sinne einen feinen Feierabend und herzliche Grüße,
Jo

Sonntag, 21. November 2010

Wintergedicht-
die dampfende Suppe
in der Schüssel


januar 2008

Schweinkram

Nebel wallte, im Kopf und in der Stadt. Einzig Herr Hund war gegen 7.00 Uhr fröhlich. Wer hatte nochmal dieses Buch geschrieben- Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung?
Aber ich liebe den Vierbeiner und wir haben unsere Waldrunde in Angriff genommen. Aber obwohl mein Kopf gedanklich noch in den Federn lag, funktionierte mein Reptilienhirn, irgendetwas stimmte nicht, da lag was in der Luft- und tatsächlich stand nicht sehr weit entfernt die erste Rotte Sauen, die Zweite lag am eingeschlagenen Umweg. Eine Dritte Gruppe Borstenvieh lungerte am übernächsten Knick gerade mal einen Meter entfernt von einem quietschfidelen Herrn H. Wir hatten Schwein, keine Sau interessierte sich für uns. Lautes Bellen aus der Entfernung zeigte, dass andere Leute und Hunde nicht so viel Glück hatten. Hat sich also doch gelohnt, dass ich im letzten Winter die Kartoffeln in den Forst geschleppt habe. Ich kann es nicht beschwören, aber einer der Schwarzkittel hat mir, glaube ich, zugezwinkert.
Mir fiel dann ein, dass ich vor vielen Jahren einen Jäger nachts zur Jagd begleitet habe. Frau musste auf leisesten Sohlen schleichen, mein Atmen kam auch nicht gut an und am Ende der Nacht war ich es natürlich, die durch einen unbedachten Seufzer das gesamte Wild verjagt hatte. Hat schon was von einer Parodie, wenn man laut pfeifend und ballspielend mehr Sauen sieht als die grünen Männchen bei der Arbeit.( Rache ist süß, Freunde!)

Gut gelaunte Sonntagsgrüße und wie immer herzlichst, Jo

Dienstag, 16. November 2010

Igel

Jetzt ist genau die richtige Zeit um für unsere stacheligen Freunde ein Nest zu bauen. Langsam wird es kalt, dachte ich. Nach einem schnellen Einkaufsbummel im Baumarkt wird also eine sogenannte Igelburg erst ins Auto und dann in den Garten verfrachtet. Nicht ohne vorher genau! zu recherchieren, wie denn nun so ein Ding am besten im Garten untergestellt wird. Nach Mondkalender und aktuellem Stand der Sterne, habe ich den idealen Platz ermittelt. Polstermaterial wurde gewissenhaft ausgewählt, schließlich sollen die Bewohner sich nicht über lieblose Auslegware beklagen. Mit den entsprechenden Materialien, einer komplizierten Gartenzeichnung und Handschuhen versehen durchwanderte ich also mein Land. Klingt toll, oder? Das ruft Bilder wach von Weite, Reichtum und englischem Rasen-herrlich. Aber ich schweife ab, Entschuldigung.

Im Garten habe ich dann die technische Zeichnung umgesetzt. Am idealen Standort lag ein kleiner Haufen Laub, den wollte ich gerade als Igelburgunterlage einsetzen und finde- nein, keinen Igel- eine kleine Blume, die verblüffende Ähnlichkeit mit einer Narzisse hatte.

In den nächsten Tagen soll es nun aber wirklich kalt werden. Dann steht die Winterwohnung für die Stachlinge schon mal und vielleicht, ganz vielleicht zieht ja einer ein.

herzliche Grüße in den Tag, Jo

Mittwoch, 10. November 2010

Verpfiffen

Herr Hund und ich hatten einen schönen Vormittag, keine Dackel, keine Schweine und wenig Menschen im Wald-so haben wir es gern. Aber dann lag doch ein paar Meter vor unserer Haustür ein Fuchs! Er hob kurz den Kopf, sonst hat er sich nicht gerührt. Nun mag ich Füchse-aber so was macht ein gesundes Tier nicht. Aber er sah sooo süüüß aus. Mir klingelten warnende Jägerworte in den Ohren und wegen der Schulkinder habe ich dann doch den kleinen Kerl beim Forstamt verpfiffen. Wollte ich wenigstens. Der erste Jäger war-nicht zuständig, "rufen sie das Forstamt A an". Das Forstamt A hatte Mittagspause, die Polizei leitete mein Gesuch weiter. Der benachrichtigte Stadtjäger rief zurück und war-nicht zuständig. "Bitte rufen sie im Forstamt X an". Dort war auch Mittagspause und die Bandansage verwies mich an das Forstamt A. Solches Gedöns kennt man sonst nur vom Callcenter einiger Telekommunikationsanbieter. Lange Schreibe kurzer Sinn- Nachbarn haben das Tier mit Ästen vom Rasen geschoben, langsam trottete der Knilch um die Häuserecke und ich hoffe inständig, dass er doch nicht so krank ist und irgendwo in einem Garten den restlichen Sonnenschein verpennt.

Herzliche Grüße, Jo

Freitag, 5. November 2010

Herbstnacht
durch den Wald stolpern
Herz und Schritte

Mittwoch, 3. November 2010

Herbstlaub

Ja, jetzt raschelt es wieder so romantisch von den Bäumen, die Natur leuchtet nochmal so wunderbar. Nur leider muss das alles vom Rasen. Im letzten Jahr habe ich alles am Ende des Blätterregens erledigt. Das war verflixt viel Arbeit und in diesem Jahr hatte ich mir vorgenommen, immer mal so zwischendurch das Laub zu harken. Ein frommer Wunsch. Gestern schaute ich so zu meinen Eichen hoch und dachte, wann die Bäume wohl kahl würden . Und heute Morgen ist alles ab- Unglaublich.

Jetzt schnapp ich mir den Laubbesen, verteile einiges an Blättern im Staudenbeet damit die Pflanzen zum Winter warm verpackt sind und dann- tja- was macht der Gartenfreund im Winter?
Über gute Tipps an dieser Stelle würde ich mich freuen.

Herzliche Grüße,
Jo
Herbstabend
aus dem Schatten
löst sich ein Schatten

Dienstag, 2. November 2010

Würstchen2

Wieder in Berlin sieht der Nebel schon gleich gar nicht mehr so schön aus. Morgens noch verschlafen das Haus zu verlassen hat im Moment auch so wenig Reiz und ich ertappe mich bei Fluchtgedanken in Richtung Karibik oder so. Heute war es besonders öde. So sind Herr H. und ich also nur mal so in Richtung Kanal geschlendert und mitten in die unlustigen Gedanken hinein wurde mir plötzlich ganz heimelig. Der Grünstreifen loderte in vollem Gelb, der dicke Teppich aus Laub dämpfte die Schritte und es war als würde ich auf einem goldenen Teppich Richtung Schloss schweben. Ich kam mir ja so etwas von nobel vor. Bis zu dem Moment in dem meine rutschsichere Vibramprofilsohle in etwas sehr, sehr Weiches glitt...Da landeten meine Luftschlossgedanken wieder sehr hart in der Berliner Realität. Hunde sind toll, Hundescheiße ist scheiße.

Etwas zwiegespalten aber herzlichst, Jo

Würstchen 1

Ach war es schön im Wald. Herr Hund und ich hatten ideale Wanderbedingungen. Direkt hinter unserem Ferienhaus begann der Forst, keine Straßen, kein Lärm. Herrlich. So sind wir denn auch schon bei Sonnenaufgang aufgebrochen. Frühnebel hing zwischen den Bäumen, die Stille fast greifbar. Die ersten Sonnenstrahlen lugten durch die Bäume und mitten hinein in die Ruhe, sprangen Rehe über den Weg. Ein Satz und Herr Hund gab Gas- und stand beim ersten Pfiff wie eine Eins wieder brav neben mir. Setzte sich und hat das Wild zwar mit Sabber im Mund beäugt aber ziehen lassen. Wat war ich stolz auf den Kerl. Da hatte er sich redlich ein paar Würstchen verdient.
Zum Abendessen haben wir uns ein halbes Kilo Wienerle geteilt. Genüsslich mampfend vor dem Panoramafenster gesessen und den aufziehenden Nebel beobachtet. Das war ein Urlaubstag wie im Film- richtig schön.



Herzliche Grüße, Jo

Freitag, 15. Oktober 2010

Auszeit

Kleiner Wanderurlaub-
Herr Hund und seine Madame gehen in die Berge.
Herzliche Grüße,
Jo
Sternenklare Nacht
durch den Garten
wandert der Mond

Mittwoch, 13. Oktober 2010

Kältewarnung

Laut Wetterbericht kann es in den nächsten Tagen richtig ungemütlich werden.
Also schnell den Garten wetterfest machen!
Gegen aufkommende Herbstmelancholie hier mein Genusstipp:
Heißer Milchkaffee mit Zimt, Rohrzucker und Kardamom! Und wenn es ganz dicke kommt, kann ein erstes Stück Christstollen nicht verkehrt sein.

Herbstliche Grüße, Jo

Astern

Über dem Grau
eine himmelblaue
Wolke

Himmelblau

Ach, wie kann ein Tag schön sein. Am Morgen hirschen Herr Hund und ich durchs Unterholz und anschließend schleppen wir Stöckchen und Kaffetasse in den Garten. Hier ist das reinste Kaiserwetter, wie Frau J. aus N. sagt. Da macht sogar das Gierschzupfen gute Laune. Es soll kalt werden in den nächsten Tagen, also schnell die Canna ausgraben und frostsicher in den Keller schaffen. Unkraut und Laub auf den Kompost geben und dann den Blick über den Acker schweifen lassen-hach!
Das Grünzeug hat sich schon reichlich eingezogen, die Funkien hängen durch, Phlox und Astilben müssen dringend gestutzt werden. Und über all dem runzeligen, braunen Gestrüpp leuchten in schönstem Himmelblau die Astern. Sie schweben wie Wolken über dem dunklen Meer. Naja, bisschen dick aufgetragen jetzt. Aber im Ernst, Gartentipp 3 an mich selber: MEHR ASTERN!

Herzliche Grüße von der Gartenbank, Jo

Dienstag, 12. Oktober 2010

Frühnebel

Heut war es sehr, sehr früh als Herr Hund und ich durch den Forst wanderten. Der Nebel hing tief im Grün und in meinem Kopf war auch noch alles leicht verschwommen. Kalt war es auch. Die ersten paar Meter waren fast etwas unheimlich-war da hinten ein Wildschwein? Aber so nach dem ersten Kilometer haben wir den Spaziergang genossen, himmlische Ruhe war und nur hin und wieder piepste es von den Bäumen. Ballfreund Hund hat mich ordentlich in Bewegung gebracht, mir wurde warm und der schöne Herbstduft tat gut. Am Ende des Wegs stand ein Haus mit rotem Weinlaub-eine Farborgie und plötzlich war aus einem tristen und grauen Morgen ein strahlend schöner Tag geworden.

Einen schönen Feierabend und wie immer ganz herzlich,
Jo

Sonntag, 10. Oktober 2010

Herbstzeitlos

Dieser Oktober ist wie ein Bild-so golden und prachtvoll. Die Luft so würzig und der kühle Morgen im Wald war ein Vorgeschmack auf den kommenden Winter- ein natürliches Marketingkonzept für Kerzen, Eintopf und Kuscheldecken.
Und dann trifft mich an der Küste ein so gleißendes Sonnenlicht und Wärme und plötzlich
war der Herbst wie weggezaubert. Das Meer glitzerte so verführerisch und mitten im Herbst kam der Sommer für einen Tag zurück. Rein in den Badeanzug und hinein ins Wasser. So frei und unbeschwert in die Wellen zu springen war etwas ganz besonderes.

Heute Abend ist wieder Wärmflaschenzeit-so schnell kann es gehen!

Liebe grüße,
Jo

Wasserpflanzen


Am 09.10.10 waren an der Ostsee zwei verrückte Hühner unterwegs. Nach Jogging und Nordic Walking wurden aus Gartenpflanzen Wasserpflanzen. Bei 12C° Wassertemperatur! Das war der Hammer. Wieder zurück in B. hat mein Garten etwas beleidigt ausgesehen-der Rasen hätte gemäht werden müssen und schaute recht vorwurfsvoll. Aber morgen ist auch noch ein Tag!

Herzliche Grüße in eine neue Woche, Jo

Montag, 4. Oktober 2010

Gartentipp

Der Herbts bringt ja nochmal so richtig das Gärtnerherz zum Glühen, die Sonne scheint, das Laub schießt ein Feuerwerk an Farben ab und der Geruch von Fallobst, Astern und Rasenschnitt hüllen den wackeren Freiluftschaffenden ein-wunderbar.
Heute habe ich mal im BBC gesurft und dort gibt es schöne Gartentipps. Auch zur Vermeidung von Rückenschmerzen.
1. Tipp: vermeiden sie unbedingt sich ständig wiederholende Tätigkeiten - tja, sach det mal dem Giersch und dem Unkraut! "Lieber Giersch und anderes hartnäckiges, das Rosenbeet überwuchendes, Grün. Ihr Erscheinen in kurzen Abständen ist eindeutig nicht rückenschonend und in Zukunft aus medizinischen und optischen Gründen zu unterlassen! Bitte!"


Aber schön war es trotzdem heute!
Bei einem gemütlichen Ingwertee herzliche Grüße vom Sofa,
Jo

Freitag, 24. September 2010

Pfifferlinge

Im Korb
die Ernte
Im Kopf
ein ganzer Urlaub

Alles muss raus!

Herbst ist ja auch ein wenig wie Ausverkauf. Das letzte Obst und Gemüse wird abgeerntet, die Stauden müssen gekappt und der Rasen gemäht werden. Die inzwischen braunen Tomatenpflanzen habe ich herausgerupft, durch die Fäule landen sie im Müll und nicht im Kompost. Habe ein paar Ideen, wo die Cannas im nächsten Jahr hin sollen und denke, auf Gladiolen kann ich in Zukunft verzichten. Die Biester hat der Regen dermaßen zu Boden gedrückt, das ist ein Trauerspiel. Bohnen-da tun es im Frühjahr denn auch ein paar weniger. Die Hecke ist gestutzt, Reste vom Sonnenhut, dürfen noch leuchten, aber alles in allem sieht es aus, als ob ich den Garten leerverkaufe. Hier und da muss natürlich noch vor dem Winter Hand angelegt werden, aber so langsam kehrt Ruhe ein- fast! Die Elstern machen einen Rabbatz, ich weiß nicht was das Federvieh heute hat. Von einem Ast zum anderen geht hier ein Gegrantel und Geratter, Mensch! Vogel! Halt den Schnabel!
Hier ist ein traumhaft feines Wetter und die Gartenliege kommt noch einmal zum vollen Einsatz. Ach, es könnte schlimmer sein.
Wieso in Nachbars Garten aber immer noch die Rosen blühen und bei mir nicht, das ist eine Frage, die vielleicht ein geneigter Leser beantworten kann?

In diesem Sinne allen ein genussreiches, sonniges Wochenende und herzliche Grüße,
Jo

Montag, 13. September 2010

Erntezeit

Wiewohl dieser Sommer ja gerne mal verregnet war, war die Ernte ganz enorm. Da schlägt mein Gärtnerinnenherz Purzelbäume. Sehr mit meinen Pflanzen und mir zufrieden, habe ich am Wochenende die letzten Tomaten und Bohnen eingesammelt. Auf dem Mittagstisch standen dann noch ein paar kernige Scheiben Biobrot und! selbstgemachte Maultaschen-das reine Mütterparadies. Die Herrgotts B`scheisserle waren richtig lecker, der Tomatensalat auch- nur das gefühlte 10.Kilo Bohnen war denn doch des Guten zu viel. Der Nachwuchs würgte sich gequält die Teile rein. Das gab doch dem Namen Brechbohnen eine ganz eigene Bedeutung...

Ihnen einen guten Start in die Woche und herzliche Grüße,
Jo

Sonntag, 5. September 2010

Dichternarzisse

"Balsamine!" ruft Aurikel, "Vergissmeinnicht! Den Drachenkopf hole ich dir für den Ehrenpreis." Engelsüß reicht die Impatie den Feuerkolben und den Fuchsschwanz und murmelt: "Gedenkemein." Am Gemshorn hört der Primulus die Glocken von Irland und erlegt mit der Goldrute den Grünen Drachen. Zurück geht es über die Grauheide zur Jungfer im Grünen. Die streift ihm über das Haarschöpfchen und reicht ihm die Herzblattschale-darin die Kaiserkrone!
Über die Himmelsleiter gelangen sie zum Glücksklee und wollen dort zusammen bleiben- Jelängerjelieber.

Herzliche Grüße und einen sonnigen Tag, Jo

Freitag, 27. August 2010

Glückskekse

Sie kennen das, im Chinaimbiss um die Ecke gibt es zu jedem original chinese food den Glückskeks gratis. So lange er dort liegt, verheisst er Spannendes. Winkt endlich der Lottogewinn? Wird die spätblühende Rose in diesem Jahr Blüten tragen? Begegnet mir die große Liebe?
Ach, was kann nicht alles auf diesem kleinen Zettel stehen. Ich mache ihn nie am Anfang des Essens auf. Nein, ich halte die Spannung bis zum Schluss. Während des Essens kann ich meinen Gesprächspartnern kaum richtig zuhören, aber die Vorfreude ist mir wichtiger. Glück, Geld, Liebe- was ist da schon der knackige Kerl von Gegenüber.
Beim Nachtisch werde ich immer aufgeregter,jetzt ist es gleich soweit. Mit zartem Knacken breche ich den Keks auf, entrolle den geheimnisvollen Zettel und lese:
"Nicht alle Träume gehen in Erfüllung"...
Nächste Woche gehe ich in das neue spanische Restaurant. Mit feinen Tapas, einem Wein, den ich kenne und garantiert ohne Glückskeks.

Herzlichst, Jo

mmmmmmh

Gartentipps

Freunde und Familie wissen es- was meinen Garten betrifft bin ich extrem beratungsresistent. Nicht das ich viel Ahnung hätte-aber trotzdem, da bin ich eigen.
Deshalb hier mein Gartentipp an mich: 3 Tomatenpflanzen für die Kleinfamilie sind entschieden zu viel. Im nächsten Jahr reicht sicher eine Pflanze.

Der Tomatensalat heute Mittag sah so aus: 2 pinkfarbene Riesen, eine handvoll mini Cocktailtomaten und 10 gelbe Dinger. Dazu eine schöne rote Zwiebel, Basilikum, Salz und Pfeffer. Obenauf 1 Pfund gekochte Gartenböhnchen-perfekt. Normalerweise mag ich ja viele Gewürze aber so frisch vom Acker braucht es das alles nicht.

Vielleicht noch ein schönes Butterbrot-ach ist es wieder schön.
Wäre jetzt schon Abend könnte man ja ein kleines Gläschen Basa dazu trinken.

Oh ja, ich weiß: Angeber sind doof.

Bis bald, Jo


Erinnerung

Die letzten Worte
warum weiß niemand vorher-
es sind die Letzten?

Kleine Fluchten

Der Sonnenstuhl täuscht, hier ist es heute herbstlich kühl und nass. Der erste Hundespaziergang um 5.30 Uhr endete zehn Meter vor der Haustür. Hose nass, Schuhe nass, Herr Hund pitsche nass. Der legte denn auch die Handbremse rein und wollte keinen Schritt weiter.Unter dem Motto: "Wenn Frauchen unbedingt Gassi muss, dann soll sie mal schön alleine gehen"!
Meine Laune sank auf unter Null Grad. Beim Frühstück hatte sich die Brotsäge versteckt, die Milch flockte im heiß ersehnten Kaffee und eigentlich wollte ich gerade so richtig nörgeln, da dachte ich mir: " Mädchen, dass klingt nach einem spontanen Urlaubstag, der Regen lässt bestimmt bald nach, dann kannste in den Forst". Und genauso mach ich das. Anschließend ernte ich meine Mittagsböhnchen und ein paar späte Tomaten ( kein Neid, Schwesterchen!) und dann ist meine Welt wieder in Ordnung.

In diesem Sinne ein schönes Wochenende und herzliche Grüße, Jo

Donnerstag, 26. August 2010

Müde Gärtner

Neulich bin ich durch unsere Gartenanlagen spaziert. Hatte einfach keine Lust zum Gärtnern, die Pflanzen wachsen gerade auch ohne mich ganz gut. Wahrscheinlich gerade weil ich nicht da bin. In der Nachbaranlage ist es immer sehr gepflegt, die Wege geharkt, die Rabatten ordentlich und Abgeblühtes findet sich nur im Kompost. Also dachte ich, ich schau mal dort vorbei und hole mir eine Portion schlechtes Gewissen damit ich mich wieder aufraffe. Aber dann so etwas. Schon am Eingang lag - Laub! Die Wege waren mit irgend etwas Wucherndem überzogen. Fallobst im Garten 1. Der Phlox in Garten 2 hatte entschieden bessere Tage gesehen. Gänsehaut überkam mich. Hier stimmte entwas ganz und gar nicht. Langsam und vorsichtig schlich ich weiter. Garten 3 sah aus wie immer-Gott sei Dank. Ich straffte die Schultern und ging mutig weiter. Garten 4: Alles in Ordnung. Endgültig beruhigt habe ich es locker angehen lassen und bog vergnügt pfeifend in den Seitenweg- Ein Fehler. Dort lag das Grauen vor mir. Verblühter Sonnenhut und Hortensien, der Rasen nicht gemäht und die Gartenbewohner? Sie lagen regungslos im Gras! Gemeuchelt? Neben ihnen lagen Apfelstrunken, Teller mit Beeren und Tomaten und was der Garten so zu bieten hatte. Bei genauerem Hinsehen konnte man gegrillte Hühnerbeine aus den Hälsen ragen sehen. Die Gärtner fröhnten alle dem süßen Müßiggang, waren von der reichen Ernte schier überfressen und konnten sich nicht mehr rühren.
Wie nennt man nun so etwas? Richtig! Sommer.
In diesem Sinne wünsche ich allen einen feinen Feierabend. Genießen sie das Wochenende und lassen sie dem Unkraut eine Chance.

Herzlichst, Jo

Donnerstag, 19. August 2010

postprandiale Fressnarkose

Ja, ich war faul! Hier in B. ist der Herbst eingezogen und auf meinem Acker steht das Gemüse in voller Pracht. So viele Tomaten hatte ich nicht im Traum erwartet. Rote, gelbe, pinkfarbene. Kleine, große! Und was macht die Jugend? Geht zum nächsten Schnellimbiss und murmelt was von: " wird sie Vegetarierin? Sind wir Hasen?"
Die Bohnenernte habe ich man gleich allein verputzt. Ca. 2Kilo. Ach, wie war es schön.
Gesternabend hatte ich ein Erlebnis der unheimlichen Art. Herr Hund und ich haben die letzte Runde durch die Gärten gedreht, da flatterten sie wieder, die Fledermäuse. Helles Piepen drang in meine Ohren und nur knapp, sehr knapp verfehlte so ein Biest meine Frisur. Die Viehcher sind ja nur faustgroß aber die Gänsehaut auf meinen Armen war enorm. Und ich schwöre, es liegt nicht an dem Vampirroman, den ich geschenkt bekommen habe...

Herzliche Grüße in ein sommerliches Wochenende, Jo

Dienstag, 3. August 2010

Neulich in Hamburg oder was soll man gegen Kaninchen tun

Im Hamburger Josgarten gibt es ja solch niedliches Kleingetier. Süüüüüß, kuschelig und vorallem hungrig. Ein Hilfeschrei ging quer durchs Norddeutsche: Was soll man da machen? Ganz im Sinne einer echten Gartenratgeberin habe ich mich nun also belesen, umgehört und schlau gemacht: Die Lösung sind Pflanzen, die die Karnickel nicht mögen. Folgendes Grünzeug wird nun empfohlen:
Funkien, Clematis, Bergenien, Paeonien, Malven. Schöne Pflanzen,die machen was her. Nur schade, dass eben diese besonders gern von Schnecken gefressen werden. Schnecken mögen nicht so gerne Stiefmütterchen und Geranien. Die aber wieder werden von Blattläusen, Kaninchen und Amseln zerpflückt. Dann gibt es ja die besonders schönen Cannas- Pech, die lieben die Schnecken. Ach, was solls. Dann keine Blumen sondern Beeren-hi,hi,hi, da freut sich das Federvieh. Versuchen wir es einmal mit Veronika, Krokus und Salbei- richtig, das Rehwild! Gegen Rehwild immun sind Amaryllis, Farne,Melisse,Iris und Funkien. Minze und Oleander sind auch einen Versuch wert, aber da schlagen dann wieder Schnecken und Kaninchen zu-----Also ab in die Töpfe (gegen Schnecken),Unter Folie und Draht (anti Piepmatz und kontra Reh) und Zaun ums Grün (Pech für Max Mümmelmann).
Da sitze ich nun zwische Topf und Zaun und Folie und freue mich, dass kein Viehzeug meine Pflanzen frisst. Platz für die Liege ist zwischen dem kleinen Streifen Beton und der Sichtschutzwand. Manchmal, aber nur manchmal schaue ich in Nachbars Gärten. Kein Topf, keine Folie, kein Draht- nur ein üppiges Blumenmeer. Was mache ich nur falsch?
In diesem Sinne herzliche Grüße in einen beschwingten Feierabend, Jo

Sonntag, 1. August 2010

Erinnerung

Sonntagskaffee-
ein letzter Blick
zum Spielplatz

Freitag, 30. Juli 2010

Stroh zu Gold

Freunde wissen es, das Märchen Rumpelstilzchen wurde für Frauen wie mich geschrieben. Mühsal von Früh bis Spät. Und jeden Morgen das gleiche Trauerspiel. Nicht nur die Scheune voller Stroh, nein auch der Kopf. Und auf dem Haupte sieht es nicht besser aus. Da muss was passieren. Ach wie gut, dass keiner weiß...
Im Märchen ist es der grausame Stilz, der dem armen Mädchen hilft. Im echten Leben ist es der Friseur. Aber eines haben das Märchen und das echte Leben gemeinsam, das Stroh verwandelt sich in pures Gold und der Preis dafür ist hoch, sehr hoch. Aber das zahlt Frau gern. Wenn doch nur dieses schale Gefühl der Abhägigkeit nicht wäre...

So, damit ist nun auch klar, dass der Garten samt Blühzeug ohne mich auskommen musste. Der Tag ist hin. Zum Blätter rupfen und Gießen komme ich nicht mehr, ich bin zu geschafft. Dafür sehe ich aber toll aus. Nur schade, dass ich die Pracht nun auf dem Sofa platt liege.

In diesem Sinne ein freundliches Wochenende und herzliche Grüße,
Jo

Donnerstag, 29. Juli 2010

Blumen aus Hamburg

Da blüht sie nun und leuchtet!
Es gab ja zweifelnde Stimmen, aber ich finde Cannas wunderschön.Danke dafür nochmal an die Hamburger Gartenfreunde E.G. Hier in Berlin ist es wie im Herbst, noch leicht warm, das Licht etwas dunstig. Hier und da fliegen trockene Blätter durchs Bild. Was für ein schöner Herbsttag-nur das eben kein Herbst ist- Menschenskind, was machen die Wetterfrösche da? Mein Sommerurlaub ist noch nicht vorbei! Also, her mit dem strahlenden Blau!
Herzliche Grüße aus dem Liegestuhl, Jo

Dienstag, 27. Juli 2010

Urlaub

Noch immer ist das Wetter schön und es liegt sich so herrlich faul im Sonnenstuhl.
Nur der Kalender wird etwas ungemütlich.
Die Tomaten sind voller Früchte, die Bohnen kieken um die Ecke aber zu Ernten gibt es noch nichts. Leider. Hätte gern ein Körbchen mit ins Süddeutsche gegeben. Nur die Stachelbeeren sind reif. Aber die hat keiner so richtig gern, also bleiben sie als kleiner Gruß für die Amseln am Strauch.
Und Frau J. träumt noch ein bisschen weiter.

Herzliche Grüße aus dem Paradies, Jo

Dienstag, 20. Juli 2010

Gruß nach Hamburg

So, nun gebe ich es für heute auf. Wahrscheinlich stecken wieder geheimnissvolle Mächte dahinter. Die Telefonleitung nach Hamburg ist seit den frühen Morgenstunden belegt. Zuerst dachte ich: "hoppla, da war einer schneller". Inzwischen denke ich, die Telecominauten verhindern, dass Botschaften von B nach HH gelangen. Aber ich bin ja gerissen, hier nun die geheime Nachricht an Herrn J aus HH:
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUM GEBURTSTAG! Alles Liebe, Gesundheit und viel Spaß mit den Berliner Pflanzen.

Carola

PS: Die erste Cannablüte guckt schon raus! Mehr aus dem Garten gibt es wieder, wenn es etwas kühler wird. Die Sonne trocknet mein Hirn aus.

Alles Liebe, Jo

Sonntag, 11. Juli 2010

Mein Garten

Nach der Flucht aus dem Wald bin ich erschöpft in meinen Garten gehuscht. Vorher habe ich beim Bäcker das kleine Notfrühstück, Kaffee und Teilchen, erstanden und dann konnte der Sonntagmorgen uns mal gerne haben. Herr Hund döste genauso platt schon unter der Riesenfunkie und zuckte von Alpträumen geplagt mit den Pfoten. Ahhhh, endlich! MEIN GARTEN! Dann flatterte es verdächtig nah an meiner Liege- ein vorwitziger Flügelheinrich landete dicht an meinem Kuchen und linste keck zum Teller. Neugierig, was der sich wohl noch traut, traute ich dann meinen Augen nicht. Zack, hatte er sich sein Frühstück geklaut und machte sich davon. Niedlich. Dann schwärmte eine Armee von Ameisen quer über den Rasen zu den Krümeln, die Herr Hund übrig gelassen hatte. In Null Komma Nichts waren die Krümel weg. Fein aufgeräumt, das lob ich mir. Kurze Zeit war es eher ruhig. Bis die Spatzen sich in den Teich stürzten, dort sind flache Steine und sie nutzen sie als Treppe. Es wird getrunken, geplantscht und gefeixt. Echt gute Stimmung. Abgelöst wurden die Spatzen von einem Täuberich, der ebenfalls den Teich als Bar brauchte. Gefährlich schwankend trank er dort und erinnerte mich an einen späten Kneipengast.
Bei genauerem Hinsehen wimmelte der Rasen von Kleingetier, in den Bäumen piepste es, Bienen und Schmetterlinge hingen an den Blüten. Und irgendwie dämmerte mir, dass ich hier zwar die Miete zahle und ab und an auch mal einen Besuch machen kann. Aber eigentlich gehört mir hier nix. Schön, dass ich wenigsten geduldet bin.
Wieder mit dem Sonntag versöhnt, herzliche Grüße,Jo

Alle Jahre Wieder...

..oder: Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung. Denkste!

Nu is et ja nich gerade kühl. Die Nacht über stehen alle Fenster offen, die dunklen Vorhänge halten das Mondlicht und die Mücken fern und ja- es schläft sich gut so. Bis(s) zum Morgengrauen. Das fiese Summen einer einzelnen? Mücke reißt mich aus Morpheusens Armen. Ein genauso penetranter und fieser Sonnenstrahl spickt durch einen schmalen Gardinenspalt und brennt sich auf meiner Nase ein. Und dann hat auch Herr Hund spitz gekriegt, dass sein Frauchen zwar nicht wach aber anwesend ist. Hurrah und Juhuhhhhh. UUUUURRRRRGGGGHHHH! 6.23 Uhr! AM WOCHENENDE! Herrjeh! Ich gebe auf. Im Wald ist es um diese Zeit ja auch noch angenehm kühl, leer und friedlich. Die Lieblingsjäger haben hoffentlich den Sauen klar gemacht, wo der Hammer hängt und ich freu mich tatsächlich auf eine Runde durch meinen! Forst.
Und da ist es wieder. Genauso unerwartet und plötzlich wie Weihnachten, kommt das alljährliche Grauen in den Forst. Meine Freunde wissen, was ich meine.
Kein Parkplatz- schlecht!
Lautes Gepfeife- noch schlechter!
An langen Leinen kläffende Dackel-....!
Und laut durch den stillen Tann posaunende Hundeführer--........!!!!
Der jährliche Auftrieb des Spandauer Dackelclub e.V. von Anno Knurps. Ne, Leute, das ist definitiv ein schlechter Start in den Tag.
Da flüchte ich lieber in meinen Garten.

Herzliche Grüße und ein schönes, dackelfreies Wochenende
Jo

Donnerstag, 8. Juli 2010

Stille

Paradies

Habe heute bei einem Kunden etwas warten müssen und einen wunderschönen Bildband über japanische Gärten durchgeblättert (Man kann härter arbeiten). Das gefällt mir sehr, so viel Klarheit und Ruhe. Und ich fragte mich mal wieder, wieso turnt mich ein Garten so an? Und irgendwie hatte ich einen lichten Moment. In der Bibel stehen Geschichten über das Paradies, natürlich ist das der Garten Eden. Mir dämmerte, das auch in den alten germanischen Sagen, die mein Vater mir vorgelesen hat, das Paradies als Garten beschrieben wurde. Und wer kennt sie nicht, die Zeilen des Koran: Das Paradies - Gärten, in denen Ströme fließen und Blumen blühen. Wundert es da eigentlich wirklich noch jemanden, dass unser Wort für Paradies von dem persichen paraizda (oder so ähnlich) abstammt und dass dieses Wort Garten bedeutet? Wahrscheinlich haben es alle gewusst oder wenigstens geahnt: im Garten ist man dem Echten und Wahren so nah, wie sonst nirgends.
In diesem Sinne herzliche Grüße und einen paradiesischen Feierabend im eigenen Garten oder im Stadtpark,
Jo

Sonntag, 4. Juli 2010

Erwischt....




...und grinst auch noch. Vermutlich ist er der Frechling, der auch die Steine ins Beet wirft.

Einen herrlichen Sonntag und wie immer herzlich, Jo

Dienstag, 29. Juni 2010

Haiku

Sommer in der Stadt
die Brunnen-
voller Geld und Füße


c.joswig

An der " Küste"

Moin, moin...

Heute war es wohl überall im Land recht warm. Der Rappe kam heuer nicht mit der Klimaanlage gegen die Wärme an und mein Lieblingseisladen hatte kein Zitroneneis mehr!
Da musste nach Feierabend mal wieder der Garten als Stresskiller her halten. Habe es gerade noch so auf die Liege geschafft, Füße hoch, Augen zu und schwupps-weg war sie. Bin von sanftem Geplätscher aufgewacht, wie aus weiter Ferne schwappte es an mein Ohr. Neben mir, vielleicht so 50 cm entfernt, badeten drei gefiederte Freunde in meinem Tümpel, sie haben dabei genauso gequietscht, wie kleine Kinder am Meer. Bei dem Getobe habe ich auch ein bisschen Wasser abbekommen und mit halb geschlossenen Augen hielt mein Garten dem Vergleich zum Urlaub am Meer locker stand. Na gut vielleicht hat mir die Hitze auch bloß nicht gut getan und ich phantasiere. Alles möglich. Jedenfalls ist der Stress weg. Und das ist gut so.

Allen einen entspannten Sommerabend und ganz herzlich,
Jo

Sonntag, 27. Juni 2010

Die Erde lebt

Das wussten sie natürlich. In der Erde wächst es grün oder bunt, das Getier tummelt sich und über die Keime und Erreger wollen wir hier schweigen. Aber etwas wundert und fasziniert mich denn doch. Gelegentlich harke ich meinen Gemüsegarten, altes Laub muss weg, hin und wieder auch mal ein kleines Grasbüschel und dann Steine! Kleine runde und größere eckige. Locker verteilt liegen sie da und ich harke sie weg.Manche werden als Einfassung für die Radieschen genutzt andere halten die Schnecken vom Salat ab.
Der Rest landet im hintersten Gartenwinkel unter der Kiefer. So geht das schon eine ganze Weile, eigentlich ist der Gemüsegarten ja eher klein, wenn nicht sogar winzig. Also ansich könnten da keine Steine mehr liegen. Und doch- sie scheinen aus der Erde zu wachsen. Und da fiel mir ein, dass ich das mal von einem Landwirt gelesen hatte. Die Steine wandern aus der Erde an die Oberfläche. Wieso das so ist habe ich vergessen.
Kluge Erklärungen bitte hier eintragen. Oder geht da etwas nicht mit rechten Dingen zu? Gibt es eine Verschwörung der Steine im Kampf gegen Rasenmäher und Co?
Oder werfen einfach nur freche Nachbarn ihre Steine in meinen Gemüsegarten? Fragen über Fragen.
Gespannt auf Antworten wartend wie immer herzlich, Jo

Freitag, 25. Juni 2010

Ohrenpflaster 2

Berlin ist laut, hektisch und überhaupt: alles ist eine Spur zu groß, zu viel und zu anstrengend. Besonders nach einem AC/DC-Konzert. Völlig gerädert, schlapp in den Knochen und nicht ganz so gut gelaunt wie sonst, bin ich Richtung Mitte gefahren. Straße des 17.Juni hoch, schnell Richtung Goldelse und- natürlich: völlig vergessen, dass es eine Fanmeile gibt. Richtung Brandenburger Tor ist alles gesperrt. Das wusste ganz Berlin- Ganz Berlin? Nein, eine einsame Autofahrerin hatte das nicht mitbekommen. Die Ampel war rot. Meine Start und Stopautomatik schaltete den Rappen aus und außer mir gab es nur noch zwei weitere "Fahrzeuge", eine Rickscha und eine Skaterin. Meine Fensterscheiben waren ganz unten und dann war es plötzlich so wahnsinnig still. In diese Stille hinein zwitscherte eine Nachtigall durch den Tiergarten und ich saß für zwei Rotphasen im Kreisel und hatte für einen kurzen glücklichen Moment Berlin ganz für mich allein.

Herzliche Grüße in ein schönes Wochenende,
Jo

Mittwoch, 23. Juni 2010

Ohrenpflaster

Gestern also war es soweit. Ca. 80.000 Pilger waren auf dem highway to hell in Richtung Olympiastadion. Nun bin ich ja nicht so für größere Menschenansammlungen, aber in diesem Fall musste es einfach sein. Eingeklemmt zwischen headbangenden Männern und großen Frauen ( wo kommen die alle her?) konnte ich immerhin sehr gut sehen und noch besser hören. Der "Geräuschpegel" war sagenhaft, die Show noch viel mehr und einmal auf dem Rasen des Olympiastadions zu stehen und die Laola-Welle auf den Tribünen zu erleben, das hatte schon was. Und die alten Herren von AC/DC rockten die Bühne, das es nur so krachte. Überrascht war ich von der 1a Logistik, es gab wenig Gedränge, An-und Abfahrt auf dem Drahtesel waren kein Problem und ich frage mich immer noch, wie die Massen sich so gut verteilen können. Nur das Treppensteigen zu Hause war fürchterlich, bin eben doch keine siebzehn mehr. Heute habe ich ein fieses Pfeifen in den Ohren, der Schädel brummt und die Knochen... fragen Sie nicht! Wie gut, dass ich vorsichtshalber einen Urlaubstag genommen habe. Halb benommen vom vielen TNT bin ich kurz mal in den Garten gekrochen. AHHHH, diese Ruhe! Hier und da Vogelgezwitscher. Ein halbes Stündchen auf der Liege und es geht mir wieder gut. Das Grünzeug und die Stille sind das reinste Ohrenpflaster. Sollten noch ein paar Tinnitus geplagte Fans in der Näher sein, ich habe noch eine Liege frei. Die Kosten werden von der gesetzlichen Krankenkasse allerdings nicht übernommen.

In diesem Sinne, einen stillen Tag und herzliche Grüße

Jo

Freitag, 18. Juni 2010

Gardeners High

Läufer kennen das Gefühl. Nach einer Phase der Anstrengung und Härte wird der Körper von Glückshormonen überflutet, die Schmerzen in den Beinen lassen nach und im Kopf herrscht gähnende Leere. Fantastisch. Gut, manchmal herrscht im Kopf auch ohne Laufen gähnende Leere, das soll hier aber nicht Thema sein.
Heute war ein harter Tag, die Gammeldönerauswirkungen lassen zwar nach, aber der Magen reagiert immer noch leicht eingeschnappt. Und dann vergeigen unsere Jungs auch noch das Spiel gegen Serbien... Freunde! So wird das nix mit dem vierten Stern! Das muss anders werden, mindestens vier Millionen Bundestrainer hätten das heute besser hin bekommen als der eine...
Ruhig, J., nicht aufregen.
Genervt und ausgesprochen schlecht gelaunt bin ich dann in den Garten gegangen. Hier ein bisschen gezupft, dort eine Ranke aufgebunden und ohhhh, die ersten Tomatenwinzlinge schimmern durch die Blüten. Hinter dem Farn lugten Erdbeeren hervor und die Rose verströmte verschwenderisch ihren Duft. Neben mir planschten Spatzen im Teich und überhaupt schien die Sonne so unglaublich sanft durch das helle Grün der Birke. Da lag ich nun auf meiner Liege und fühlte mich so wunderbar leer und ganz im Reinen mit mir und der Welt und da war es, das Gardeners High!
Wunderbar.
Herzliche Grüße und mit dem Tag wieder versöhnt:
Jo

Haiku


Am seidenen Faden -
das Leben
der Raupe


c.joswig

Donnerstag, 17. Juni 2010

Huiiiii

Am letzten Sonntag habe ich im Hamburger Josgarten ein paar Cannarhizome geschenkt bekommen. An den Wurzeln waren schon einige Triebspitzen und auch gelbe Blätter. Abends wanderten sie in meinen Garten, bisschen Wasser drauf, fertig. Schon am nächsten Tag waren grüne Spitzen zu sehen und Heute gibt es schon kräftige Blätter. Es ist fast so als ob ich die Blumen im Zeitraffer beobachten würde. Verrückt. Die ersten Blüten lassen sicher nicht lange auf sich warten. Also gibt es sie doch, die Pflanzen , die auch in meinem Garten wuchern.

Allen einen schönen Abend und herzliche Grüße

Jo

Mittwoch, 16. Juni 2010

Profigärtner

Vor Kurzem hatte ich eine Begegnung der dritten Art. In der Blumenhandlung meines Vertrauens werde ich immer sehr gut beraten. Die Pflanzen wachsen gesund und schön und ich habe so manches Grün mitgenommen, von dem ich mir nicht vorstellen konnte, dass es in meinen Handtuch-Garten passte.
Aufgrund dieser sehr guten Erfahrungen bin ich also hin um etwas Weißes für den Schattengarten zu erstehen. Was Hohes, zum hinter die Funkien klemmen. Und dann das. Der Herr dort empfahl mir mit einem kurzen Gruß: Frauenmantel! Uuuups. Auf meinen Einwand, dass ich nichts flaches Gelbes sondern etwas hohes Weißes möchte brach es aus ihm heraus. " Ich bin seit 20 Jahren Gärtner! Frauenmantel blüht weiß und wenn ihrer gelb blüht, dann ist dass kein Frauenmantel!" NUUUUUN. Ich habe dann die weiße Hortensie genommen, sicher ist sicher. Und zu Hause habe ich meinen Frauenmantel umarmt und ihm zugeflüstert wie froh ich bin, dass ich ihn habe.
Ich nehme mal an, der liebe Gärtner hat an irgend etwas anderes gedacht und vermutlich habe ich ihn an jemanden gaaaanz Schlimmes erinnert. Kann ja mal vorkommen.
Weiter Gartenbücher durchforstend grüße ich wie immer herzlich,

Jo

Sommerduft

Das ist die Berliner Luft,Luft,Luft....
Man kann ja einiges über Großstadtluft sagen. Über Abgase, Klärwerksgerüche und Deoduft bzw. kein Deoduft. Daran hat man sich ja nach einiger Zeit gewöhnt und so schlendert der Bürger gemächlich oder im Laufschritt durch die Stadt und nimmt die olfaktorischen Grausamkeiten irgendwie hin. Im Frühsommer wird in Berlin allerdings alles anders. Da überfluten die Akazien die Straßenluft mit ihrem herrlichen Duft, der Jasmin an den Mülltonnen verdeckt nicht nur optisch die Eimer und die Hollunderblüten erinnern selbst hartgesottene Städter an den Sommer auf dem Land. Bullerbü lässt grüßen. Einige Dolden habe ich mir abgepfückt und mit Limetten und einer ordentlichen Portion Zucker zu Sirup geköchelt. Die ganze Wohnung duftet danach, die Sonne scheint und das Gefühl von Ferien auf Saltkrokan lässt die Nachwirkungen des Gammeldöner fast ein bisschen vergessen.

Sommerliche und herzliche Grüße
Jo

Montag, 14. Juni 2010

Wildkräuter

Heute Morgen hatte ich noch ein paar Minuten Zeit bevor der jugendliche Küchenangriff begann. Habe ein bisschen in der Frauenzeitschrift ohne Models geblättert und ein paar Rezeptvorschläge mit Wildkräutern gefunden. Da gibt es so leckere Sachen wie Kräuterschaumsüppchen, Spargel mit Löwenzahn und vieles mehr. Gut, beim Johannisbeergelee mit Hornveilchen dachte ich an meine kleinen Exemplare und fand die lila Blüten machen sich in meinem Garten besser als im dunkelroten Gelee. Das ist in diesem Fall aber wahrscheinlich eine reine Geschmacksfrage.
Auch der Erdbeerkuchen mit Sauerampfer gefällt mir gut und- da ist er wieder: Es gibt Gierschlimonade. Wobei der Zuckergehalt jeder Beschreibung spottet. Da schmeckt sicher auch alles andere in der Brause. Aber immerhin- eine weitere gute Idee.

Es gab auch die Bestellanschrift für Wildkräuter im Versand.
Und nun ist er geboren, mein Plan B.

Ab nu können Sie bei mir Giersch bestellen, Abgabe nur an Großkunden, Mindestbestellmenge 3 Kilo. Gegen Vorkasse, unversicherter Versand.

Ernten gehend grüße ich wie immer herzlich,
Ihre Jo

Sonntag, 13. Juni 2010

JOSGARTEN IN HAMBURG

Hamburg hat auch einen! Einen JOSgarten. Schön eingewachsen und liebevoll bepflanzt. Bei Ankunft sieht man schon mal den Hausherrn auf der Leiter. Piekfein in Edeljeans von vermutlich Golce und Dabano, vorgewaschen, am Knie aufgerissen. Aber das soll so sein. Wer da vermutet, die Büx hätte bessere Tage gesehen, ist ein Schelm. Bei einem Gartenrundgang mit der Chefin des Hauses wurde so manches Relikt aus Berliner Balkontagen entdeckt, Flieder und Hortensien fanden in Hamburg ein neues Quartier und wenn ich das hier so sagen darf: Das war auch gut so. Üppig und schön.
Ganz besondere Liebe gilt der roten Hängebuche, den Stiefmütterchen und Rosen. Gezielt wurden sie über das Anwesen verteilt und gehegt und gepflegt. Alles für den einen Moment: Dem großen Fressen. Zeitig im Jahr wurde das erste Kaninchen ausgemacht. Sooo süüüß. Oooooch nu guck mal. Dann ging es, um im Bild zu bleiben, Schlag auf Schlag. Viele kleine Kaninchen kamen dazu. Und nu?
Nu is der Garten fast leer. Die Buche ist in Häschenhöhe abgenagt, die Rosen ohne Blätter und die sturmerprobten Stiefmütterchen gaben als Nachtisch den Geist auf. Ein Bild des Jammers.
Natürlich ist der Garten nicht wirklich leer. Überlebt haben die Dreimasterblumen.
(Das sind die Pflanzen, die überall wuchern nur nicht bei mir...)
Und natürlich hat noch etwas überlebt. Raten Sie mal. Richtig, der Giersch. Bei Abreise durfte ich Ableger mitnehmen. Eingepackt wurden: Dreimaster und Canna. Die Gierschpflanze, die der Hausherr verschmitzt dazu gelegt hat, habe ich abgelehnt. Konnte keiner verstehen... Wie sagte doch am Morgen der älteste Sproß der Familie in Harmstorf: " Duuuuhuu, Giersch schmeckt im Kräuterquark gaaanz toll."

Kurz mal in den Garten springend und Quarkkräuter sammelnd
grüße ich wie immer herzlich
Jo

Hamburg

Scheun war dat alwedder. De Lüüt hebt ordentlich geschnackt, dat Eten ward man og fix opn Grill und wie schon im Johr davör hebt wie uns mol wedder bi Schietwetter amüsiert.
Hamburg ohne Regen is wie Wiehnachten ohne Lichterkette: nich scheun! Aber man würd wat vermissen wenn dat anners wär.

So, nu an alle Frünn ut de School: Dickes Danke för die netten Abende.
Tschüß Carola

Dienstag, 8. Juni 2010

Meinungswechsel

Vor nicht sehr langer Zeit hatte ich einen kleinen Balkon, wenig Grün, ein paar Blüten und viele Ameisen. Wo die Viecher herkamen kann ich nicht sagen. Vom Balkon unternahmen die Plagegeister Ausflüge in die Küche, knabberten an dem ein oder anderen Kekskrümel und machten mich verrückt. Was habe ich nicht alles probiert, sogar PUTZEN! Jeder Krümel wurde sofort weggefegt und trotzdem waren sie DA! UUUHHHRG!
Jetzt ist alles anders. An meine Heckenrosen hatten sich Blattläuse rangeschmissen. Schon auf dem ersten Blick war klar, es geht ihnen dort verdammt gut. Einen winzigen Moment dachte ich wieder über die Vorzüge von diversen Giften nach und da waren sie: erst ein kleiner Trupp, dann eine nette kleine schwarze Ameisenarmee auf dem Weg zu den Heckenrosen. Generalstabsmäßig wurden die Rosen erklommen. Nun, nach einigen Tagen sind sie weg. Die Ameisen. Und die Blattläuse. Und mein Ökoherz freut sich.

In diesem Sinne: herzliche Grüße und einen schönen Feierabend, Jo

Sonntag, 6. Juni 2010

Licht und Schatten


Abstimmung

Liebe Leser,

ich brauche einen Rat. Bitte rechts abstimmen, damit ich den Flieder schneiden kann oder auch nicht. Lieben Dank und herzlichst
Jo

Donnerstag, 3. Juni 2010

Wieso wächst das Zeug nicht?

Mein Acker war ja vor nicht allzu langer Zeit recht kahl, da habe ich dann auf schnell wachsendes Grünzeug gesetzt. Mir klang es förmlich in den Ohren, dass Bambus rasend schnell wächst und dann ausufernd das Land begrünt. Warnungen habe ich in den Wind geschlagen, auf Wurzelsperren verzichtet. Ich wollte eine grün Wand.
Das zweite Gewächs, vor dem mich Profigärtner wie Hobbybotaniker gewarnt haben, ist die Dreimasterblume. Vermehrt sich schnell, erobert den Garten und blüht, blüht, blüht.
Denkste! Der Bambus kümmert vor sich hin, lässt die Blätter hängen und sieht aus wie ein gerupftes Huhn. Die Dreimasterblumen aus der Gärtnerei sind mickrig lütt, die aus dem Garten meiner Schwester kommen allerdings besser. Aber alles in allem, nicht gerade üppig. Dagegen wachsen Rosen, die ich eigentlich nie wollte, ganz wunderbar. Sowohl die Bodendecker als auch die Kletter- und Heckenvarianten. Ist das das Geheimnis erfolgreicher Gärtner? Nur das anpflanzen, was man eigentlich gar nicht möchte? Beim Unkraut ist es ja ähnlich. Das möchte auch keiner haben und es wächst und wächst und wächst. Das geht doch nicht mit rechten Dingen zu, oder?

Abendsonne

Hach was war das für ein schöner Tag. Die Sonne schien und wir hatten satte 24 Grad.
Nach dem Stau und dem Computerchaos bei einem Kunden bin ich in den Garten gegangen. Gibt es überhaupt etwas Besseres gegen Stress? Hier musste Unkraut gebremst, da eine Ranke aufgebunden werden. Der Rasen rief nach einer ordentlichen Frisur und abgeblühte Tulpen wollten geschnitten werden. Und ich? Habe gelächelt, den Telmo ins Glas gegossen und meinem kleinen Acker zu geprostet. Morgen ist auch noch ein Tag.

Herzlichst Jo

Dienstag, 1. Juni 2010

Veilchenhonig

Meine Oma hatte ein Geheimrezept, immer wenn es jemanden nicht ganz so gut ging (Grippe, Liebeskummer, Matheklausur), dann gab es ein Honigbrot. Nett in kleine Häppchen geschnitten und auf dem Resopalbrettchen serviert.
Einer meiner engsten Freunde aus Kindertagen, nennen wir ihn Mike, war gerne mal in "Konfrontationen" verwickelt.Manchmal mit Menschen und manchmal mit zu großen Tieren. Da gab es denn schon mal das ein oder andere Veilchen und auch in solchen Fällen wirkte das Honigbrot oft Wunder.

Hier nun das Rezept:
200g flüssigen Honig im Wasserbad erwärmen,
eine Handvoll Veilchen hinzufügen und für eine gute halbe Stunde ziehen lassen.
Anschließend den Topf vom Herd nehmen und zugedeckt 1 Woche Geduld aufbringen, dann ist der Honig fertig. Das schmeckt auch mit Rosmarin, Lavendel und, und, und...
Und auch im Schietwettertee macht sich ein Löffel davon gut.

Herzlichst Jo

Sonntag, 30. Mai 2010

Irgendwo scheint bestimmt die Sonne

Regentage

Regentage waren für mich als Kind ein Graus. Wir durften nicht raus und ich habe mir am Fenster die Nase platt gedrückt. Regentropfenwettrennen gespielt und gewartet...Das war richtig langweilig. Heute ist das ganz anders, beim morgentlichen Waldspaziergang waren Herr Hund und ich allein, der Dunst hing romantisch im Farn und die Vögel habe ein Radau gemacht wie selten. Auf dem Rückweg haben wir einen kleinen Rundgang über unser "Anwesen" gemacht, die Tropfen auf dem Frauenmantel sahen aus wie Perlen. Der Farn und die Funkien explodieren und sehen aus wie gelackt und der Duft der feuchten Erde ist unbeschreiblich heimelig. Schnell noch ein paar Blätter gezupft und dann in meiner kleinen Küche einen frischen Tee daraus gebrüht.
Minzeblätter, Brennesseln und ein Schuss Hollundersirup. Ja, so wird aus einem Regentag ganz schnell ein Wohlfühlsonntag.

Herzlichst: Jo

Samstag, 29. Mai 2010

Überraschungen 2

Als ich noch auf Balkonien gärtnern musste, habe ich mir so sehr Sonnenblumen gewünscht. Ich liebe sie. Meine Freundin zieht jedes Jahr welche aus Samen, ihr Balkon gleicht einem Paradies und ich wollte das auch. Und tatsächlich kann ich vermelden, dass auf meinem Balkon nicht eine einzige Sonnenblume wuchs. Ha, ha, jetzt in meinem Garten soll alles anders werden. Im Baumarkt habe ich Samen für Riesensonnenblumen gekauft. Da es ein eher kühler Frühling war, bekamen die Samen kleine Flaschenhauben. Es wurde ihnen ausreichend warm, die Feuchtigkeit war 1a und tatsächlich: es wachsen kleine, sehr kleine Pflänzchen.

Mein Lieblingssatz im echten wie im esoterischem Sinn ist: Wir ernten was wir säen.
Mein Vogelfütterwahn vom Winter hat mir nun neben den teuer gekauften Sonnenblumensamen mit mäßigem Wachstum ein Meer! von Sonnenblumen beschert. Sie wachsen frech verteilt im ganzen Garten, von Gartendesign keine Spur aber so üppig und wunderbar, wie ich es selber nicht hätte anlegen können. Tja, jeder bekommt, was er/sie verdient!

Sehr zufrieden und herzlich:
Jo

Überraschungen

Wem sag ich das... Gartenbesitzer wissen es längst: was wir säen ernten wir. Manchmal.
So als Neuling wandere ich jeden Tag durch das Gartenhandtuch und denke: och, was ist denn das Hübsches? Und: Huch, wo kommt denn diese Pflanze her? Im letzen Sommer habe ich hunderte von Stockrosen in die Erde gebracht. Die sollten in diesem Sommer schön am Gartenzaun blühen und meinen Stadtgarten in ein ländliches Idyll verwandeln. Weg, alle. Dafür gibt es zwei Erklärungen, eine trauriger als die andere. Die weniger traurige Geschichte ist, dass die Dinger einfachmal nicht aufgehen wollten.Nicht schön so etwas. Die zweite Erklärung heißt: Übereifer. Der Winter war so hart, es lag so viel Schnee und mein weiches Mutterherz kaufte säckeweise Vogelfutter. Das gute -ohne Ambrosiasamen. Die Vögel waren glücklich, ich war glücklich. Im zeitigen Frühjahr wuchs es dann plötzlich im ganzen Garten und am Zaun, kleine grüne Rosetten und davon viele. Zu viele für meinen Geschmack. War da doch dieses böse Ambrosia in der Tüte? Was wenn ja? Horrorszenarien von rotgeränderten Augen, fiesem Asthma und Nesselsucht auf der Haut erschienen vor meinem geistigen Auge. Mehr beherzt als bewandert habe ich dieses Zeug rausgerupft und entsorgt. Anschließend bin ich müde aber zufrieden an den Computer gegangen. Schnell noch mal Ambrosia gegoogelt, schließlich will Frau ihren Triumph über das Unkraut richtig genießen....
Ja, richtig. Natürlich war nicht eine einzige Ambrosiapflanze im Garten. Und jetzt eben leider auch keine Stockrose mehr.

Trotzdem herzlich wie immer
Ihre Jo

Mittwoch, 26. Mai 2010

Für SIS


Viele Grüße :-))

Schnecken

In meiner Gartenzeitschrift gab es eine Anzeige zur Schneckenbekämpfung. "Sie nehmen 3 Teelöffel des Giftes, streuen es um die Pflanze und die Schnecken sterben rasch"
NEIN! So etwas kann ich nicht zulassen! Kein Gift, nicht in meinem Garten, die armen Tiere! Da gibts doch was von BioPharm. Im WWW finden sich viele Tipps u.a. Schneckenzäune, Kiesbarrieren und Ultraschallanlagen. Klang alles recht interessant und dann fiel mir ein, dass meine große Schwester vor vielen Jahren das Problem auch ökologisch korrekt anging. Damals waren so genannte Bierfallen der Hit. Biergläser samt Inhalt in den Boden einlassen und warten, dass die Schleimlinge vor lauter Durst und Bierlaune in die Gläser fallen, dort sammelt man sie morgens raus und fertig aus.
Theoretisch super einfach. Theoretisch. Nicht bedacht wurde, dass Schnecken offenbar über ein gut funktionierendes Informationsnetz verfügen. Innerhalb einer Nacht waren sämtliche Schnecken aus der Nachbarschaft angereist und habe sich die Sause angeguckt. So vom Rand ins Glas gelinst und sich dann doch entschieden, auf den Genuss von Alkohol zu verzichten und stattdessen vom reichen Gartenbuffett zu naschen. Tolle Party. Die Stimmung war 1a, nur bei der Familie konnte man von so etwas wie einer Katerstimmung sprechen.

Meine Schnecken hatten es da deutlich schlechter. In einer fiesen Nacht- und Nebelaktion habe ich sie gesammelt und im Wald ausgesetzt. Das sind ein paar Kilometer und ich hoffe, sie brauchen für den Rückweg lange genug damit ich den Salat selber essen kann.

Allen Salat und Schneckenfreunden einen schönen Feierabend
herzlichst Jo

Montag, 24. Mai 2010

Giersch

Sie kennen ihn....
jeder weiterer Kommentar ist eigentlich überflüssig. Giersch hat man und wenn man ihn hat, hat man ihn lange. Natürlich können Sie wie jeder unerfahrene Gärtner mit der Hacke gegen ihn vorgehen. Ha, ha, ha...Oder sie nehmen eins der vielen Unkrautexe, die es im Fachhandel gibt...wieder ha, ha, ha....
Sie können auch in mühevoller Kleinarbeit die Ausläufer des Giersch verfolgen und ausgraben. Das soll helfen. Genauso gut können sie an den Weihnachtsmann glauben.
ABER: Giersch ist ein Heilmittel. Heilkundige empfehlen Giersch bei Entzündungen und zusätzlich gegen Schmerzen in der Hüfte ( Ohne Gewähr, bitte fragen Sie Ihren Arzt!!!)
Also, wenn das Grünzeug ein Heilmittel ist und dann auch noch als Salat zu Pellkartoffeln schmeckt, dann freue ich mich über jede Pflanze. Hege sie und denke: Komm wachs mal schön - und was passiert? Kaum wünscht sich das Gärtnerherz ein ordentliches Sprießen, verkümmert das Kraut. Schwächelt, wenn man so sagen darf.
Das ist doch wohl.....aber wenn ich ehrlich sein soll. Gott sei Dank. Der Giersch ist weg. Und gegen die Schmerzen in der Hüfte hilft immer noch die heißgeliebte Wärmflasche.

Für weitere Tipps zur Beseitigung dieser Pflanze dankbar und herzlich Jo

Sex and the Garden

Freundinnen von Carrie Bradshaw wissen es, die Wartezeit hat ein Ende. Endlich! Teil 2 der Kultserie läuft demnächst im Kino und wir dürfen wieder schwelgen in Highheels, Gucci und Chanel. Theoretisch.
Während sich die Leinwandheldinnen in ihre Fummel und Schühchen werfen, stecken meine Hände in unförmigem Grün mit Gummipolsterung und blassrosa Punkten, ebenso meine Füße. Kein Manolo sondern Vredestein. Gummistiefel sind der letzte Schrei im Garten, nicht schön aber ungemein praktisch. Auf dem Kopf keine sagenumwobene Kreation von XY sondern ein flottes Kopftuch, wie es auch die Queen nicht schöner hat. Gut, die legendäre Wachsjacke der englischen Firma macht vielleicht das Manko an Marke im Garten wieder wett. Mein bevorzugter Drink im Garten ist ein Schluck Wasser aus der Flasche, meine Frisur, auch sonst selten als solche zu bezeichnen, ist dekoriert mit Blättern, Grashalmen und Sand. Aber meine Laune ist blendend. Mr.BIG fehlt nur beim Rauswuchten des Rasenmähers ansonsten bin ich im Paradies gern allein. Herzschmerz und Glamour? Fehlanzeige! Die Blütenpracht erfüllt mich ganz und gar und dass in diesem Jahr tatsächlich aus den trockenen Knollen ein Meer von Cottagegardentulpen wurde, ist sensationell. Nur der Giersch....
Aber das ist ein anderes Thema.


herzlichst Jo

Gartenfestivals

Ach ja....

seit vielen Jahren jieper ich der Zeit entgegen, das die Gartenfestivals wieder starten. Da war ich noch keine Gärtnerin, d.h. keine echte. Im Grunde meines Herzens schon. Seit Kindertagen gibt es für mich nichts Schöneres als den Geruch frisch umgegrabener Erde und die handvoll Himbeeren so direkt vom Strauch. Aber das Leben ist nicht immer so und mich hat es in die Großstadt verschlagen. Dort habe ich mir an Gartenzäunen die Nase platt gedrückt und bin von einer Gartenschau zur nächsten gepilgert. Im Kopf ein Bild von meinem Garten. So gingen Jahrzehnte ins Land. Seit einem Jahr ist nun alles anders. Ich habe einen Garten, den böse Zungen als Handtuch bezeichnen. Für mich sind die paar Quadratmeter das Paradies. Eingebettet in Buchenhecken und Flieder wucherte das kleine Stück Land vor sich hin. Den Frühling hatte ich im letzten Jahr verpasst. Dafür hatte ich viel Freude an dem herrlichen Sommer, einem schönen Herbst und im Winter die Vorfreude auf den Frühling und meine erste Gartenschaubesuche als "echte" Gärtnerin.
Ha! Was war ich doch naiv!
Die Gartenschau fand an diesem Wochenende statt. Nach wochenlangem Regen, Wind und Kälte das erste Wochenende mit gemäßigter Temperatur und nur seltenen Regenbrüchen. Das bedeutet raus in den Garten. Hier die abgeblühten Tulpen kürzen, endlich die Wiese wieder in Rasen verwandeln und dort den Giersch (dazu später mehr) in seine Schranken weisen. Schnell nochmal in den Baumarkt flitzen und Tomatenpflanzen kaufen.
Bei der Gelegenheit Grillkohle und Biertischgarnitur einpacken und die ein oder andere Tüte mit Sommersaat und dann schnell wieder zurück ins Grün.
Das feuchte Wetter der letzten Wochen hat viel zum Pflanzenwachstum beigetragen, leider hat auch das vermeintliche Unkraut und der Giersch davon profitiert.
Also kurz nochmal die Hacke raus, ein Fehler, wie alle Giersch-"Freunde" wissen.
So verging dieses Wochenende wie im Fluge. Ein Gewitter ist im Anmarsch, dunkle Wolken treiben mich ins Haus und ich sitze seit Tagen das erste Mal beim gemütlichen Kaffee in der Küche und da sehe ich sie, die Vorankündigung der Gartenschau auf die ich so lange gewartet hatte.Glatt untergegangen im echten Gärtnern und ich frage mich: war da tatsächlich jemand? Vermutlich gab es viele Besucher, aber Gärtner waren wohl nicht dabei.

Allen nun vom Regen ins Haus getriebenen wünsche ich ein feines Restpfingsten

herzlichst Jo