Sonntag, 30. Oktober 2011

Sonntagsfrühstück

schnelle Grüße in den letzten Oktobersonntag! Unter Akten- und Laubbergen vergraben habe ich eine wilde Woche hinter mich gebracht. Und der Blick aus dem Fenster sagt mir: Bewegung, Mädchen! Stell den Kaffeebecher weg. Die Sonne scheint traumhaft, wir haben es wieder angenehm mild und ich muss nun dringend den Rest im Garten erledigen. Nebenbei habe ich einen passablen Berg an Süßigkeiten an Land gebracht. So wie ich die Zwerge der Nachbarn kenne, werden wieder Hexen, Trolle und Harry Potters durch die Siedlung marodieren. Da will ich gewappnet sein und mit Kalorienbomben zurückschlagen. Mein Jüngster hofft allerdings, dass nur die Hälfte unter die Gruselgeschöpfe geworfen wird und er den Rest einsacken kann...Na mal sehen, ob ich eine liebe Mutti bin...der Müll müsste raus :-))

Herzlichst in den Sonntag, Jo

Donnerstag, 20. Oktober 2011

Laubharken

Laubharken! Du denkst, jetzt hast du es bald geschafft, da weht der Wind die Blätter der Nachbarn in deinen Garten und wieder beginnt der Feierabend mit Laubharken und dann denkst du, jetzt hast du es bald geschafft, da weht der Wind die Blätter der Nachbarn in deinen Garten und wieder beginnt der Feierabend mit Laubharken und dann denkst du, jetzt hast du es bald geschafft, da weht der Wind die Blätter der Nachbarn in deinen Garten und wieder beginnt der Feierabend mit Laubharken...

Herbstlaub
wildes Wehen
aus Nachbars Garten
Laubbesen in meiner Hand
Sisyphos!

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Übergangsjacke

Wieder so ein schönes Wort. Als ich klein war ( ja, ja, ich weiß, ich bin immer noch nicht viel größer) da gab es saisonale Tiefpunkte in meinem Leben. Das Kind brauchte neue Kleidung, sprich eine Übergangsjacke. Die Sommerblusen und dünnen Baumwollpullis sollten vor der dicken, braunen Wintercordjacke vom letzten Jahr, durch eine leichtere Jacke ergänzt werden. Die Zeiten waren schlecht- H&M gab es noch nicht. Daher wurde das besagte DING beim örtlichen Warenhaus mit ebenfalls zwei Buchstaben aber nicht halb so schick eingekauft. Natürlich musste das Kind mit, wieso hat sich mir allerdings nie erschlossen. Weder bei der Farb- noch bei der Größenwahl hatte ich ein Mitspracherecht. Gekauft wurde praktisch. Was in diesem Fall hieß, gedeckte Farbe- also braun. Da ein Wachstumsschub erwartet wurde, der leider nicht mehr kam, wurde die Jacke auf Zuwachs gekauft. Fazit: Jahrelang wurde die verhasste, braune Übergangsjacke sowohl im Frühling als auch im Herbst mit schwerem Herzen durch die Gegend getragen. Das muss so die Zeit gewesen sein, als es Gerüchte über außerirdische Zwerge in Hamburg gegeben hat. Zum erschrecken scheusslich. Diese Zeiten sind zum Glück vorbei und Frau entscheidet ganz alleine. Nun gibt es bei mir auch eine Übergangsjacke. Eine schöne Barbourjacken nenne ich mein eigen, groß genug, damit ein dicker Pullover drunter passt und ja, ich freue mich an dieser Jacke. Seit Jahren schleppe ich meine Wachsjacke nun schon, sie sieht vermutlich nicht mehr schön aus. Und die Farbe? Braun.
Da sage noch mal einer, die Kindheit würde nicht prägen.

Herzlichst in einen noch immer sonnigen Oktobertag, Jo

Dienstag, 18. Oktober 2011

Vom richtigen Zeitpunkt

Eine Woche Rheingau, die Herbstsonne gab alles, die Reben glühten und so kurz vor dem Frost hingen noch die letzten Trauben zum Naschen bereit. Für mich war es das Paradies. Heute beginnt der Rebenrückschnitt, der Frost ist da. Die Weingärten sind gerupft, die Trauben verloren. Wie schön, dass ich eine Woche vorher noch diese Fotos machen konnte.

Herzlichst in den Abend, Jo


Montag, 17. Oktober 2011

Kulturbeutel

Das ist zurzeit mein Lieblingswort. Es wird ja viel darüber diskutiert, ob man Kultur in Beutel verpacken kann. Oder ob es schon zur Kultur gehört, wenn Mann! eine Nagelbürste, Deo und Nasenhaarentferner mit sich führt.Ich meine:ja! Neuerdings gehört in meinen Kulturbeutel auch Ohropax. Am Rhein sind die Hotelwände gern einmal etwas dünner...und ich meine damit wirklich das schlimme Wort, das mit "S" anfängt: schnarchen. Unser Zimmernachbar darf mit einer saftigen Anzeige rechnen, denn er hat in einer Woche den halben Regenwald alleine abgeholzt. Kultur ist, wenn die Nächte ruhig sind. Gut, Teenager sehen das anders. Für sie ist Kultur das pralle Nachtleben. Jung müsste man sein. Zurück zum Kulturbeutel. Geläufig ist ja auch der Ausdruck Necessaire. Klingt kultivierter. Aber ist das wirklich schöner? Ich finde den Gedanken fein, dass so etwas essentielles wie Kultur einfach mal so eingepackt werden kann.
Im Urlaub fand ich dieses schöne Ortsschild. Damit wie immer herzliche Grüße, Jo

Rheingold

Freitag, 7. Oktober 2011

Glückskind 3

Ich neige zum Optimismus. Bevor ich heute aus dem Haus ging, dachte ich kurz: Mal sehen, was der Tag bringt, freue mich über jede Überraschung. Und was soll ich sagen: Wieder im heimischen Flur entdeckte ich ein schweres Päckchen! Juhu! Es duftete ganz süß.
Der Inhalt: Birnen und Maronen von der Familie! Ich habe mich riesig gefreut und schicke hiermit eine dicke Umarmung nach Katensen! Lieben Dank.

Herzliche Grüße in das Wochenende, Jo

Donnerstag, 6. Oktober 2011

Statistik...

Der aktuelle Preisindex aus Wiesbaden zeigt eine fast 30% tige Preissteigerung von leichtem Heizöl. Die gute Nachricht: Im selben Zeitraum sanken die Preise von Zitronen auch um 30%. Das gleicht doch alles wieder aus. Nahrungsmittel wurden um gut 10% teurer, da können wir uns freuen, dass die Preise für Alkohol und Tabak nur knapp 4% höher liegen als im Vorjahr. Der Wein ist also noch drin, bei Brot und Käse müssen wir allerdings sparen. Und der Preis für Schuhe? +0,4 %. Da haben wir es. Die Welt meint es eben doch gut mit uns Frauen. Aktuell haben wir statistisch gesehen Wind, Regen und max. 8°C. Ich schaue aus dem Fenster und denke: aha.
Berlin strahlt bei sonnigen 18°C. Ein Foto von diesem Postkartenherbst anbei.

Herzliche Grüße in den Tag, Jo

Dienstag, 4. Oktober 2011

Prachtbursche


Am Wochenende war radeln ins Knipserglück angesagt. Ausbeute: 150 Bilder, ein paar Kilo Äpfel vom Hofladen, ein leichter Sonnenbrand auf der Nase und ein etwas angeschlagenes Heck. Ich brauche dringend einen neuen Fahrradsattel.

Herzlichst in die Woche, Jo

Sonntag, 2. Oktober 2011

Neues aus dem Bücherschrank

Wer zu spät kommt....

...den belohnt der Garten.
Seit Tagen plane ich die "Herbstaktion Garten". Altes raus, Stauden schneiden, die ersten Blätter harken. Und das olle Bohnengrün sollte schon längst auf den Kompost wandern. Nur: Ich war zu faul und das Wetter zu schön. Radtouren durch den Forst sind viel netter als Kraut rupfen. Nun wurde es aber doch Zeit für einen kritischen Gang über den heimischen Acker. Und siehe da: Am ollen Bohnengrün hing noch einmal ein Pfund feiner Böhnchen. Und an den zerzausten Himbeeren fanden sich ein paar kesse Früchtchen. Ein paar gelbe Tomaten wanderten von der Hand in den Mund und ein riesiger Strauß Astern ins Körbchen. Die Sonne wickelte den Liegestuhl ein und so folgte ein kleines Nickerchen dem beschwerlichen Gang durchs Grün. Das lichte Laub der Birken behütete meinen Schlaf und jetzt- jetzt ist es leider zu spät um aufzuräumen. Herr Hund freut sich auf den Forst und ich mich auf den abendlichen Tatort. Morgen ist auch noch ein Tag!

Herzlichst in den sommerlichen Herbstabend, Jo