Mittwoch, 28. Dezember 2016

Sanddorn...und ich sag noch...

...mehr Vitamine, Kinder! Obst gekauft, Tee getrunken, Füße warm gehalten und ausreichend frische Luft mit dem Fräulein. Da kann keine Erkältung kommen. Hahaha...
Nu isse wieder futsch und das ist gut so. Vermutlich wollte mein innerer Schweinehund einfach ein bisschen Ruhe, damit ich mich (erfolgreich) vor dem Weihnachtseinkauf drücken kann und gemütlich im Sessel die neue Wolle verstricke. Das hat ja gut geklappt. Ein zweites Hamburg Calling Tuch musste es sein, es ist etwas kleiner als das Original und passt damit prima unter die dicke Wachsjacke. Ja, es regnet wieder in Berlin. Und regnet und regnet...

Mit einem fruchtig-fröhlichem Gruß, wünsche ich Euch einen schönen Jahresausklang, lasst den Stress am Eingang zu 2017 stehen und habt ein glückliches und gesundes neues Jahr.
Herzliche Grüße, Eure Jo

Stricken/Tuch/ Hamburg

Samstag, 24. Dezember 2016

»Ach ja, son Christfest is doch ooch janz scheen!«

Nun senkt sich wieder auf die heim'schen Fluren
die Weihenacht! die Weihenacht!
Was die Mamas bepackt nach Hause fuhren,
wir kriegens jetzo freundlich dargebracht.

Der Asphalt glitscht. Kann Emil das gebrauchen?
Die Braut kramt schämig in dem Portemonnaie.
Sie schenkt ihm, teils zum Schmuck und teils zum Rauchen,
den Aschenbecher aus Emalch glasé.

Das Christkind kommt! Wir jungen Leute lauschen
auf einen stillen heiligen Grammophon.
Das Christkind kommt und ist bereit zu tauschen
den Schlips, die Puppe und das Lexikohn,

Und sitzt der wackre Bürger bei den Seinen,
voll Karpfen, still im Stuhl, um halber zehn,
dann ist er mit sich selbst zufrieden und im reinen:
»Ach ja, son Christfest is doch ooch janz scheen!«

Und frohgelaunt spricht er vom ›Weihnachtswetter‹,
mag es nun regnen oder mag es schnein,
Jovial und schmauchend liest er seine Morgenblätter,
die trächtig sind von süßen Plauderein.

So trifft denn nur auf eitel Glück hienieden
in dieser Residenz Christkindleins Flug?
Mein Gott, sie mimen eben Weihnachtsfrieden ...
»Wir spielen alle. Wer es weiß, ist klug.«
 
(Kurt Tucholsky)
Gedicht/Tucholsky/Weihnachten/Großstadt

Donnerstag, 15. Dezember 2016

Dickes Dankeschön

Liebe Heidi,
nachdem mich nun leider ein Virus aus der Bahn geworfen hatte, nun hier endlich ein dickes Dankeschön an Dich. Dein liebevolles Päckchen hat mich riesig gefreut. Gewinnen ist wirklich klasse. Herzliche Grüße und nochmals ganz lieben Dank, Deine Jo



Sonntag, 4. Dezember 2016

Farbenfreuden


Es ist richtig frostig und nebelig in Berlin und damit genau das richtige Wetter für einen ausgedehnten Spaziergang mit dem Fräulein. Danach darf die Tasse Tee aus getrockneten Gartenkräutern mit einem Stückchen Stollen aus dem Erzgebirge nicht fehlen. Mit dem "Meister und Margarita" vor der Nase und eingemummelt in meine Kuscheldecke lasse ich den Sonntag so richtig Sonntag sein.

Das Wetter bietet ja wieder schöne Fotomotive, vielleicht schaut Ihr auch so gern bei Marion vorbei und freut Euch an den neuen Bildern zu den Farbenfreuden?
Habt es fein und kuschelig, genießt den Tag. Eure Jo

Jos Garten/Winter/Eis und Schnee

Freitag, 2. Dezember 2016

Kalte Füße

Manchmal bekommt man kalte Füße, vor Prüfungen oder anderen Herausforderungen oder einfach so- weil es eben kalt ist. Abhilfen gibt es viele z.B. durch Puschen mit Kunstfell oder Weihnachtsmanngesicht. Gesehen gabe ich auch schon Rentierschlappen und Eisbärenlatschen. Die Farbvielfalt kennt keine Grenzen und schon gar kein Pardon. Im Winter darf das Rot und Grün nicht fehlen und auch rosafarbene Schühchen liegen in den Schaufenstern. Gern gesehen auch die zarten Schneewittchen-Treter in Pink mit Fellbesatz und Bling-Bling. Hach ja....Lammfellmokkassins in beige gibt es natürlich auch noch. Aber sagen wir wie es ist: es gibt keine schönen Hausschuhe. Vielleicht außerhalb Berlins, aber nicht hier in der Hauptstadt. In Italien vielleicht. In Berlin gibt es nur zwei schöne Methoden gegen kalte Füße. Nummer eins ist der knackige Kerl, der die Füße warm massiert. Hat Frau keinen Adonis zur Hand bzw. zum Fuß, greift Nummer zwei, selbstgestrickte Socken. Zopfmuster, Kaschmirgarn und die Farbe passend zur Deko. Das sieht gut aus und wärmt 1 A. Was meine Handgestrickten jetzt über meinen Adonis aussagen, das bleibt im Dunkeln verborgen. Die Dezembersocken zeige ich Euch jedoch gern. Herzliche Grüße über den Gartenzaun, genießt den zweiten Advent. Eure Jo

Der Blender/Socken/stricken/Zopfmuster


Sonntag, 27. November 2016

Großstadtlärm

Ach ja, die Großstadt. Welche Geräusche erwartet man da schon. Hupen, aufdrehende Motoren, Notarztsirenen, Rettungshubschrauber, Techno- Beats vom Nachbarn. Berlin ist da keine Ausnahme.
Oder doch? Neulich, als ich noch mit Herrn Hund nah am Wald wohnte, haben wir ja so manches Getier gehört. Oft und gern auch Waschbären, Wildschweine und Füchse und - Nichts. Die Stille war oft sehr laut. Das ist lange her. Inzwischen wohne ich doch sehr städtisch, das Fräulein Hund und ich brauchen schon ein Weilchen, bis wir im Grün ankommen. Und die Geräusche sind anders. Besonders gestern Abend. Da hatten wir das Großstadtleben in Reinkultur. Während der abendlichen Hunderunde nebelte es durch die Straßen, die Straßenlaternen gaben dffuses Licht und die Glocken der nahen Kirche schlugen. Wir schlichen schon etwas müde durchs Bild, da riss uns plötzlich ein unerwarteter Lärm aus der Ruhe. Das Fräulein wechselte sofort vom schlurfigen Trott in den Jagdmodus und der Lärmnix glitt von einer Buche zur nächsten.
Hier könnt Ihr hören, was das war.Großstadtlärm
Wie heißt es in der Werbung so schön? Berlin, du bist so wunderbar. Und immer anders als erwartet.
Ick liebe diese Stadt. Wer hätte das gedacht?!

Ich wünsche Euch allen einen wunderbaren 1. Advent und überraschende Momente, wo immer Ihr gerade unterwegs seid.
Herzliche Grüße über den Gartenzaun, Eure Jo

Waldkauz/Garten/Eulen
Das Foto ist aus dem Jahr 2011, aufgenommen in der Falknerei in Blankenburg

Samstag, 19. November 2016

Zeit....

...haben wäre schön. Der Novembertrubel hat mich fest am Wickel, im Büro herrscht Hochbetrieb und im Handumdrehen ist eine Woche um. Und auch die Nächte scheinen mir sehr viel kürzer zu sein. Die Wochenenden sowieso. Junge, junge, das war eine heiße Phase, so langsam kehrt aber Ruhe ein und ich freue mich auf eine besinnliche Adventszeit und ich hätte so  richtig Lust auf Langeweile. Mal wieder nur aus dem Fenster gucken und den Regen anschauen. Regen ist ja nicht so meins, für den Garten ist er schön aber nach der dritten Gassirunde gibt meine Frisur (ha,ha,ha) auf. Naturkrause ist toll- wenn man keine hat. Inzwischen trage ich gegen das Novemberwetter wieder den englischen Lissy-Look, ein buntes Kopftuch zur Wachsjacke geht immer. Mit dem Outfit ist man automatisch die Queen. Meine Jungs schütteln nur den Kopf, das Wort Oma habe ich auch schon raunen gehört- aber sie sind eben noch sehr, sehr jung und verstehen nichts von einer gediegenen Garderobe.
Gegen Novembergrau hilft nur Farbe, ein bisschen habe ich aus dem Garten abzweigen können. Ok, das war gelogen, die Zieräpfel sind vom Nachbarn.
Lasst es Euch besonders gut gehen und genießt die Vorfreude auf den Dezember und den Weihnachtsduft. Herzlichst aus Berlin nach überall hin und ganz besonders nach Bullerbü am Schaalsee
Eure Jo

Zierapfel/Deko/Herbst

Donnerstag, 3. November 2016

Novembergrau

Nicht heute, nicht in Berlin. Etwas Sonne ist zu sehen, noch leuchten einige Bäume im Blätterhemd und zum Frühstück gibt es meinen Lieblingssmoothie. Früher hieß das Shake oder Frühstücksflocken, davor nannte meine Mutter so etwas noch schöner Haferschleim. Das machte so richtig Appetit. Wenn du da krank wurdest, war es nichts mit sekundärem Krankheitsgewinn. Von wegen betüddeln oder verwöhnen. Es gab wahlweise ungesüßten Schwarztee (3 TL auf eine Tasse) oder Haferschleim. Beides total gesund. Boah.
Und dabei können Haferflocken und gemahlene Mandeln doch so schön verpackt werden.
Zusammen mit Kakao, Zimt, Banane,Vanille und einem Hauch Safran ist so ein Gläschen gut gegen drohenden Novemberblues, Magenweh und sonstigen Kummer. Und schön aussehen tut es auch.
Damit einen gesund-guten Start in den Tag und wie immer herzlich, Jo

Novemberblues/Smoothie

Montag, 31. Oktober 2016

Das Gute-Laune-Glas


Ein Sonntag im Herbst, die Sonne wärmt noch, die späten Himbeeren schmecken ganz besonders gut und  im Gemüsegarten ist schon Ruhe eingekehrt. Das Fräulein und ich teilen uns ein Wiener Würstchen - hach, kann es schön sein. Und dann fällt mein Blick auf den Kalender, gleich ist November. Machen wir uns nichts vor, die Gartensaison ist vorbei. Noch geht ein Käffchen auf der Terrasse im Sonnenschein, aber das wird sich ändern. Ein ganz kleiner Hauch Missstimmung kommt auf und mir passt das alles so gar nicht. Der Herbst ist aber auch schön. Meine Gloria Dei hat neue Knospen angesetzt, eine Dahlie ebenfalls. Eigentlich wollte ich sie ausbuddeln und einwintern. Das aber habe ich nicht übers Herz gebracht. Also hoffe ich auf sanfte Temperaturen damit sie noch einmal aufblühen kann. Auf  Winterblues habe ich noch keine Lust.
Um die goldenen Herbststimmung zu retten, gibt es für mich nur eins. Quittengelee.Schon diese Farbe und dann der herrliche Duft im Haus. Damit versüße ich mir die zu erwartenden grauen Tage.
Euch wünsche ich einen schönen Wochenstart. Habt es fein und schnappt Euch doch auch ein paar Quitten vom Markt.
Liebe Grüße, Jo

Quitten/Marmeladen/Herbst

Sonntag, 30. Oktober 2016

Farbenfreude

Birnen/Garten/Maronen 

Guten Morgen in den herrlichen Herbstsonntag. Für mich beginnt er mit einer Erinnerung an einen lange vergangenen Oktober mit einem Korb voller Birnen und Maronen. Die Fotos sind eine Erinnerung an Wärme, Geborgenheit und einen sonnigen und liebevollen Tag.
Schaut doch einmal wieder bei den Blumenfrauen vorbei, ich bin gespannt, welche Farbenfreuden es wieder zu entdecken gibt. Herzliche Grüße, genießt die Oktobersonne. Jo

Sonntag, 23. Oktober 2016

Herbstrasen

Die Ernte ist eingebracht, das Häuschen schon winterfest und die Stadtfrüchte im Gelee....was mach ich jetzt bloß? Am besten mache ich Pläne. Für die nächste Hochbeetsaison muss ich unbedingt umdenken. Kohlrabi braucht zu regelmäßig Wasser, das klappt in Berlin mit dem Regen nicht so. Dafür haben die Tomaten einen dollen Weg gefunden. Ich hatte sie in Töpfe gepflanzt und mich die ganze Saison über Unmengen an Tomaten gefreut und mich im Stillen gefragt, wie sie mit sooo wenig Wasser auskommen können. Des Rätsels Lösung:
Sie haben Wurzeln durch die Abzugslöcher geschoben und sich Wasser aus der Erde geholt. Ich habe die Töpfe kaum wegbewegen können und es hat mir in der Seele weh getan, sie auf den Kompost zu geben.
Der Plan für das nächste Jahr: Tomaten direkt in die Erde pflanzen, damit sie es nicht so schwer haben.
Nachrichten und Fünf-Punkte-Plan an mich selbst:
1. Weniger Zucchin pflanzen, dafür noch mehr Möhren, Rote Bete und Zwiebel. Was nicht gleich gegessen werden kann ist im Tiefkühler gut aufgehoben, also gut und gern die doppelte Menge aussäen.
2. Mehr Kartoffeln, weniger Salat. Der Salat wuchs so übbig, wir konnten ihn kaum aufessen.
3. Drei Apfelbäume sind gar nicht zu viel. Nach dem Einkochen und dem Saftherstellen reichen die restlichen Äpfel kaum für Apfelkuchen und zum Knabbern
4. Den Stadtpark plündern, außer mir hat sich kein Mundräuber über die Kornelkirschen und Schlehen hergemacht, ich hätte also gut auch noch mehr pflücken können.
5. Da der Garten große Rasenflächen hat, möchte ich noch mindesten zwei Inselbeete. Eines für Beerensträucher, ein anderes mit hohen Gräsern für mehr Sichtschutz. 
Das werden wieder herrliche Abende, bei Kerzenschein und Tee in tollen Gartenbüchern schwelgen, Skizzen anfertigen, vom Sommer träumen...Herbst hat was.
Und der nächste Islandpullover kreist schon in meinem Kopf. Das Stricken in Runden mit der herrlichen Lettlopi und Álafosslopi geht super schnell, mal sehen, ob ich auf den Messe "Kreativ Tage Berlin" vom 28.-30. 10.16  passende Wolle für mich finde.
Hier ein Blick aufs fertige Pullöverchen N° 2. Mir gefällt er. Habt es fein und herzliche Grüße, Jo

Jos Garten/Norweger/ Pullover/Islandwolle/Alafosslopi

Sonntag, 2. Oktober 2016

Ernten, ernten, ernten

Das Fräulein und ich haben in den letzten Wochen wie wild geerntet, die guten Äpfel ins Säckchen, die angeditschten in den Hund. Was die kleine Madame an Äpfeln verputzen kann ist unglaublich. Mir geht es nicht anders, so ein knackfrischer Apfel vom Baum ist schon besonders lecker. Ein paar konnten für Kuchen, Apfelmus und Saft gerettet werden. Meine Schlehenbeute hat sich nach einem anständigen Kälteschlaf im Tiefkühler zusammen mit frischgepresstem Apfelsaft in köstliches Gelee verwandelt. Schon die Farbe ist wunderbar. Und endlich ist es auch kühl genug, um den nächsten Island Pullover anzustricken.
Auf Wunsch eines einzelnen Herren in kobaltrot und grau, die Passe soll Rentiere bekommen- boah, man gönnt sich ja sonst nichts...
Hier ein erster Blick. Mal sehen, wie lange ich für den "Rest" benötige. Bei der Blumenfrau Marion gibt es die schöne Idee der Farbenfreuden. Meinen Islandpulli verlinke ich dort gern. Schaut doch mal vorbei.
Herzliche Wochenendegrüße aus dem Garten unter`m Apfelbaum, Jo

Stricken/Islandpullover/Norweger

Mittwoch, 7. September 2016

Ernten im Park, heute: Schlehen


Ja, lebe ich denn auf dem Land? An jeder Ecke wächst hier Essbares. Im August habe ich Kornelkirschen geerntet, auf dem Weg zum Park morgens eine Handvoll Aroniabeeren gepflückt und nun die ersten Schlehen. Für den guten Geschmack wandern sie ins Kühlfach, dort sammel ich meine Beute über einige Morgenrunden hinweg, dann gibt es Schlehengelee. Nebenbei habe ich die Füchse beobachtet und Wildschweine verjagt. Typisch Berlin eben.
Genießt den Erntesegen, Jo

Schlehen-im-Park-josgarten

Sonntag, 4. September 2016

Stress im Forst

Ihr Lieben, Ihr kennt das ja schon. Frau J bummelt ja gern mal recht früh samt Hund durch den Forst. Herr Hund war ja eher der entspannte Balljunge. Ihn hat so gar nichts aus der Ruhe gebracht, Eichhörnchen nicht und Schweine auch nicht. Gut, der jährliche Aufmarsch des Dackelvereins schon. Das war ja aber auch immer eine echte Zumutung. Morgens um sieben schon lautes Gekläffe- das war unsere Sache nicht. Mit dem Fräulein ist alles anders. Zum Spielen hat das Mädchen im Wald keine Zeit. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich meinen, sie ist ein Wolf. Sie schnürt im Trab, die Nase am Boden und da wo ein Schwein im Gebüsch lagert, reißt sie den Kopf hoch und wittert. Dann steht sie wie ein Rennpferd vor dem Start. Gestern kam sie aus dem Wittern gar nicht mehr raus- die Rotten haben sich da ganz schön breitgemacht. Können die Biester nicht, wie sonst auch, gemütlich durch den Stadtpark zockeln? Was haben die in unserem Wald verloren? Zum Glück ist das wunderbare Fräulein abrufbar, so sehr ich Wildschweinbraten mag- morgens einen Schwarzlittel in den Rucksack zu packen wäre mir doch ein kleines Bisschen zu viel des Guten.

Im Garten sind noch immer Zucchini reif - der Zucchinikuchen mit der dicken Schicht Schokolade ist eine verdammt gute Alternative zur Gemüsepfanne (Das Rezept findet Ihr rechts in der sidebar). Zusätzlich gibt es saftigen Apfelkuchen und ein feines Apfel-Quittengelee. Fast hätte ich ja wieder "hach" gesagt.... Habt es gut und  genießt die Spätsommertage.
Herzlichst, Jo

                                                      
Wildschweine in der Stadt
Aus dem kleinen Jo Archiv

Freitag, 19. August 2016

Hach...Tuch Hamburg Calling

Hach... ich kann es einfach nicht lassen. Hach...die Augustsonne hat doch was. Restwärme, Apfelduft, Wespensummen. Gegen Abend wird es schon recht frisch und ich kann mich in das neue, selbstgestrickte und alpakaweiche Tuch Hamburg Calling kuscheln. Und mittenhinein in die Woche gab es noch ein Kuchenpaket aus Hamburg. Quarkrollkuchen. Das ist das dritte HACH der Woche. Ein dickes Danke dafür! Mein Garten ist schon ganz schön leer geerntet. In den Hochbeeten wachsen nach den Zwiebeln, Möhren und Rote Beten jetzt Rettiche. Ob die Fruchtfolge so klug ist, wird sich zeigen. Der Salat hat nun endgültig die beste Zeit hinter sich und es folgt der heißgeliebte Feldsalat für den Winter und so langsam brauche ich auch ein Fleckchen für den Grünkohl. Die Zucchini sind auch fast leer, fast. Nur die Blümkes schwächeln-es ist noch immer viel zu trocken in Berlin. Für das Wochenende ist wieder Sommerwetter angesagt. Das bedeutet also wieder Fallobst und Apfelmus und Apfelsaft. Apfelgelee... Herrlich. Habt es fein, Ihr Lieben. Genießt das Wochenende. Herzliche Grüße,Jo Stricken-Hamburg-Calling-Tuch

Mittwoch, 10. August 2016

Endlich Herbst

Nö,nö,nö- von der Sonne habe ich noch nicht genug. Ich würde schon noch ein paar Hängemattenrunden im Garten einlegen. Stattdessen lege ich Gürkchen ein, putze Möhren und Bohnen und sammle brav das Fallobst. Neulich lachte mich ein praller, reifer Apfel an. Er hing satt am Baum und ich hätte ihn am allerliebsten direkt abgerupft und gegessen. Aber so etwas macht man ja nicht wenn 10 Kilo Falläpfel im Gras warten...Ach Eva! Hätte das Weib nicht so eine Lawine mit der Ernte verbotener Äpfeln losgetreten, dann wäre mein Gärtnerleben lässiger. Die guten Pömmchen bleiben am Baum, bis die Würmer sie durchbohrt haben und sie von allein abfallen. Und warum? Die Frage stelle ich mir schon jahrelang. Die Antwort meiner Freundin dazu ist kurz und bündig: ISSO. Gärtnerinnen begnügen sich mit dem, was schon auf dem Boden schmachtet. Aber ich wollte ja zum Herbst schreiben. Wie schade es ist und so weiter, dass es nun kühler, windiger und regnerisch wird. In wirklichkeit habe ich mich heute richtig darüber gefreut. Gegen das fiese Lüftchen habe ich endlich meinen neuen Schal anlegen können. So ein bisschen einer zum Angeben :-) Genießt das Schalwetterchen, ich glaube ja, bei euch wartet auch schon ein neues Lieblingsgestrick, das nun endlich getragen werden kann. Herzliche Grüße, Jo Stricken-Schal-Cardigan

Donnerstag, 4. August 2016

Von Zucchini...

...kann man genug haben. Das wusste ich sogar schon im alten Gärtchen. Aber nein, Frau J pflanzt das Grün ins beste Hochbeet und erntet was sie sät. Inzwischen bringt es die eine Pflanze auf ca. 6 Kilo Zucchini. Und wider besseren Wissens habe ich zwei Pflanzen gesetzt. Das habe ich nun davon. Zum Glück isst  mein älterer Sohn inzwischen Zucchini und lässt sich ein Erntekörbchen nach Hause bringen, der Lütte guckt nur interessiert...
Inzwischen kenne ich ALLE Rezepte für Zucchini. Gebraten, gekocht, gesuppt, als Spaghetti gedreht, als Bratling  und als Kuchen. Und das ist nun doch einmal richtig klasse. Selbst der jüngere Spund hat heute mehrere Stück verdrückt. Sein Kommentar: prima, da schmeckt man die Zucchinidingens gar nicht...

Das Rezept ist easy, das hat sogar bei mir funktioniert:
3 Eier mit 150g Zucker schaumig rühren und 150 ml Sonnenblumenöl langsam hinzugeben
1/2 TL Zimt
1,5 TL Natron
1,5 TL Backpulver
1 gehäufter EL Kakao 
alles fein mixen. 
250g gemahlene Mandeln und 300g Mehl unterheben
300 g geraspelte Zucchini dazu und die Masse auf einem mit Backpapier belegten Blech verteilen.
Backzeit 30 Min. bei 180°C
Hinterher schön dick Schokoladenglasur darauf geben und ab damit in die Figur. Hat kaum Kalorien, glaube ich...Guten Appetit und herzliche Grüße, Jo


Backen-Zucchini-Kuchen


Samstag, 30. Juli 2016

Ernteglück

Noch einmal ein laaanges HACH. Der Urlaub unter`m Apfelbaum war wunderbar, Berlin war ja lange im Sonnenglück und ein bisschen mehr Wasser hätte das Grünzeug wohl vertragen können aber ja, Urlaub in der Großstadt geht prima. Die erste Beute aus dem Garten ist verputz, gern zeige ich Euch das Erntekörbchen Nummer1. Inzwischen wurden es schon einige mehr. Im alten Garten hatte ich ja leider Waschbären, die mir das bisschen Gemüse, das ich dort hätte ernten können, gnadenlos weggefressen haben. Im neuen Garten gibt es keine Bären und ich kann mein Glück nicht fassen. Die Gefriertruhe füllt sich und ich bin von den Johannisbeeren, Stachelbeeren und dem Grünzeug so richtig rundum vollgefuttert- mein Gemüsehändler grüßt mich gar nicht mehr, woran das nur liegen mag? HERRLICH! Mein Lieblingsfrühstück zurzeit ist ein frischgepresster Saft: Möhren, Rote Bete und erste Falläpfel. Dazu eine handvoll Beeren. Ja, ich weiß es, angeben ist ganz doof :-)
Habt es sehr fein am Wochenende und wie immer herzliche Grüße, Jo 

Sonntag, 10. Juli 2016

Gedicht aus dem Sommergarten

HACH. Und noch einmal: HACH! Es sommert, die Hitze flimmert über Berlin und das Fräulein Hund und ich hängen unterm Apfelbaum. Der lässt gerade die richtige Menge Sonnenschein durch und kühlt mein Minz-Zitronenverbenen-Basilikum Wässerchen. Und am Ende des Tages habe ich die ersten eigenen Kartoffeln aus dem Boden geholt. Richtig dicke Knollen. Zusammen mit einem großen Klacks Butter, Salz und Brennesselsamen ein wahres Gedicht. HACH...

Mittwoch, 6. Juli 2016

Murphy...

Na, das passt ja wieder. Wochenlang hat das Land über Regen gestöhnt, nur in Berlin war es knochentrocken. Eimerweise habe ich Wasser zum Grünzeug geschleppt und ich ging schon krumm und buckelig. Meine Lady of the Lake Rose hing ächzend am Zaun wie der Touborg Mann. Und dann kam Maxi. Und mit ihr der Regen. Pünktlich zu den Gassirunden setzt das Wetterchen ein, es kübelt aus Eimern, das Kopftuch klebt fiese an der Frisur und die Wachsjacke hat Mühe. Vorgebeugt stemmen sich Hund und Frau gegen den Wind und es fehlt nur noch die böse Musik. Die Szene könnte auch aus einem englischen Krimi stammen. Und natürlich: es hört genau dann auf zu regnen, wenn mein Hundchen und ich wieder im Haus sind. So startet heute mein Urlaub. Immerhin muss ich keine Blumen gießen. Madame hat sich aufs Ohr gehauen und träumt, mir schmeckt der heiße Küstenwettertee. Draußen ist jetzt strahlend blauer Himmel, vermutlich bis zur nächsten Gassirunde. Lasst Ihr es euch gut gehen, genießt den Mittwoch und nehmt einen Schirm mit. Herzliche Grüße, Jo

Sonntag, 3. Juli 2016

Familienzuwachs

Vor gut einer Woche kündigte sich eine Fellnase an, seit dem habe ich Blutdruck vor lauter Aufregung. Heute war es dann soweit, wir konnten eine Hundedame in die Arme und ins Herz schließen. Sie ist eine richtige Zuckerschnute. Größer und schwerer als ich dachte und leider auch älter als angeküdigt. Aber so ist das im Leben, es kommt der Hund, der passt. Den ersten Freilauf in unserem Wald hat sie prima gemacht, sie hat einmal Gas gegeben und ist davon geprescht, mir blieb eine Sekunde das flatternde Herz stehen, aber im nächsten Moment sind wir Menschen dann in die entgegengesetzte Richtung gerannt und Madame hat sich ordentlich erschrocken. Danach hat sie ganz genau aufgepasst, wo ihre Leute sind. Dumm ist sie nicht. Jetzt bin ich gespannt, wie die nächsten Tage werden und wie das Zusammenleben mit ihr wird. Bei Herrn Hund war alles so klar und einfach, ihn hatten wir ja als Welpen bekommen. Das Fräulein dagegen hat ja schon viel Erfahrung und sicher auch ihren eigenen Kopf. Glückliche Grüße in den Abend, Jo

Mittwoch, 29. Juni 2016

Gut Kirschen essen

Äpfel mit Birnen verwechseln, weil der Apfel nicht weit vom Stamme fällt. Die Dümmsten Bauern ernten die dicksten Kartoffeln in der sauren Gurken Zeit. In den sauren Apfel beißen, weil man mit Zitronen gehandelt hat. Die süßesten Trauben hängen oben und kosten meist mehr als einen Appel und ein Ei. Und am Ende wird die Spreu vom Weizen getrennt und wir können gut miteinander Kirschen essen. Mein klitzekleiner Kirschbaum hatte nur 30 Früchtchen, aber zum Glück hat meine liebe Nachbarin zwei rappelvolle Bäume und sie hat ein Eimerchen über den Zaun gereicht. Das nenne ich Glück haben! Habt einen wunderbaren Abend, liebe Grüße Jo

Samstag, 25. Juni 2016

Hummelglück

Das Bienenbeet hat sich inzwischen schön entwickelt. Neben Goldmohn wächst ein schöner, dunkelroter Mohn mit Kornblumen und allerlei Buntzeugs um die Wette. Heute waren tatsächlich auch Bienen und Hummeln zu sehen, aber so richtig dolle ist das nicht. Die Flieger sind dafür scharf auf die Ringelblumen und meinen weißen Mohn. Er hat den Gartenumzug nicht besonders gut bewältigt, nur zwei kleinere Blüten sind aufgegangen. Aber immerhin: er ist nicht eingegangen und ich denke, im nächsten Jahr wächst er wieder besser. Neu entdeckt: ein Schlafmohn. In diesem Sinne: Gute Nacht, habt einen feinen Sonntag,Jo

Samstag, 18. Juni 2016

Langer Tag der StadtNatur- die essbare Weidelandschaft

All die feinen Blüten und Kräuter fanden sich auf dem Weideland der Reitgemeinschaft Holderhof. Ein wunderbarer Spaziergang und ein traumhafter Wildsalat. Besser kann ein Wochenende nicht sein. Herzliche Grüße über den Gartenzaun, Jo

Donnerstag, 16. Juni 2016

Bienenbeet ohne Bienen

Das Bienenbeet sollte meinen Bienchen ja als Futterquelle dienen- nun ja. Die Tiere sind ja wie einige meiner Pflänzchen genau da, wo ich sie nicht erwartet habe. Der Dill, zum Beispiel. In anderen Blogs las ich, er sei schwer zu ziehen. Das habe ich mir zu Herzen genommen und etwas großzügiger gesät. Was soll ich sage? Es dillt in meinem Garten. Das Zeug stellt sogar den Giersch in den Schatten. Schmeckt aber sehr viel besser. Zur offiziellen Bienenwiese haben sich inzwischen erste Phloxblüten geöffnet- und es ist Sommer. Ich kann also zufrieden sein. Der neue Garten macht sich richtig gut. Genießt den Feierabend, herzliche Grüße über den Gartenzaun Jo

Sonntag, 12. Juni 2016

Soll und Haben

Berlin summt... hier in Berlin wird sehr viel für Bienen getan, in den Schaugärten, Parkanlagen, Kleingärten- vielerorts dürfen inzwischen Bienenweiden wachsen. Nach einem interessanten Seminar zum Thema Bienen und Wildbienen, habe ich auch in meinem Garten ein Bienenbeet angelegt. Ausgesuchte Pflanzen, natürlich! bio. Da sollen sich viele Bienchen tummeln. Heute morgen bin ich mit den ersten Apiformes aufgestanden und mit dem Kaffeebecher durchs Grün gewandert. Mal gucken, was das Bienenbeet macht. Wunderschön, es blühen reinblaue Blumen, deren Namen ich nicht kenne, ein paar Lupinen sind dabei und viel Buntes mehr. Tatsächlich saß auch eine Biene im Beet. Aber irgendwo hörte ich es ganz deutlich summen...Gefunden habe ich dann viele Bienen und Hummeln im Dreimaster. Wer hätte das gedacht. Diese Pflanze und ich- wir sind keine Freunde. Im alten Garten wollte ich jahrelang einige Exemplare, aber nix da. Sie verkümmerten und von blühen konnte keine Rede sein. Dann plötzlich wucherten die Dreimaster an ganz anderer Stelle mitten hinein in die Kartoffeln, Himbeeren, Rosen, Kräuter, Wiese. Mit anderen Worten: der Garten bestand fast nur noch aus Dreimastern...(Hab ich ja gesagt, höre ich mein Schwesterherz). Im neuen Garten sollte alles anders werden. Keine Dreimaster! Ha,ha,ha,ha,...die ausgebuddelten Funkien und Rosen haben ein paar Stiele mitgenommen und nun gibt es also wieder Dreimaster und sie sind hier die Lieblingsblümkes der Bienen. Tja, wat willste machen. Dat Grünzeug macht wat es will. Eine weitere Überraschung ist meine Lady of the Lake. Ihres Zeichens Kletterrose von David Austin. Da gibt es noch einen Unterschied zwischen Soll und Haben. Aber das Dingens ist ja noch jung, vielleicht sieht sie später doch irgendwann aus, wie sie soll. Vielleicht habe ich aber auch nur kein Rosenhändchen. So etwas soll es ja geben. Da haben es die Rosen dann ganz schwer. Wie auch immer die Lady weiterblüht - genießt Ihr den Sonntagabend. Herzlich wie immer, Eure Jo

Dienstag, 7. Juni 2016

Fritzchen oder die Kartoffelernte, verfrühte

Wir hatten einen lieben Gast. Nach über einem Jahr ohne Herrn Hund durften wir für eine Woche einem Vierbeiner einen Napf und einen Schlafplatz anbieten. Und einen Teil der Kartoffelernte. Wie man sieht, ist Fritzchen ein sehr kleiner und sehr weißer Hund. Bis vor kurzem hätte ich zu so etwas Kleinem Katze gesagt. Ein Hund fängt bei mir ab Kniehöhe an, mindestens. Aber was ich nicht erwartet hatte war, dass so ein Lütter ein riesengroßes Herz hat und eben auch Herzen im Sturm erobern kann. Nach zehn Minuten im Garten hat er mit der Ernte begonnen und sah in Nullkommanichts aus wie ein Wildschweinchen. Nicht so groß dafür aber genauso schwarz. Und sein stolzes Grinsen, nachdem er die Kartoffeln über den Rasen gezogen hatte - wer kann da schon widerstehen? Also ich nicht. Nun hat Frau J also ein Pfund weniger Kartoffeln im Acker und festgestellt: ein Leben ohne Hund ist nicht etwa sinnlos, nein, ein Leben ohne Hund ist gar kein Leben. Wir warten noch etwas ab, aber ich bin sicher, dass schon bald ein neuer Freund fürs Leben durch unseren Garten flitzt. Bis bald und herzliche Grüße über den Gartenzaun, Jo

Sonntag, 29. Mai 2016

Ein Männlein steht im Garten....

Neben der wunderbaren Pfingstrose habe ich heute einen Gartenzwerg entdeckt. Dort blüht aus heiterem Himmel ein Goldmöhnchen und da ich früh dran war, habe ich das Mohnmännchen noch mit Nachtmütze erwischt. Habt einen feinen Abend und herzliche Grüße, Jo

Freitag, 20. Mai 2016

Vom Ernteglück, Kirschmördern und Beerenklau

Ach, Ihr kennt das alle- du streifst durch den Garten, greifst dir hier eine Handvoll butterzarten Salat, zupfst ein paar Radieschen aus der Erde und bist im siebten Himmel. Das Leben könnte in diesem Augenblick nicht schöner sein. Bis zu dem Moment, wo die Salatschüssel leer ist und dein Blick verträumt über den Acker schweift. Die Äpfelchen wachsen fein- hach, wie ist das Leben schön. Aber dann fällt dein Blick auf das Kirschbäumchen, das Kleine. Was ist das denn, denkst du. Aus der Ferne sehe ich ja schlecht. Also Brille rauskramen, Füße vom Hocker und mal eben kurz nachgucken. Kräuselt sich da etwas? Was ist da so schwarz? Ja Herrgottsakra! Blattläuse. Nicht etwa so ein paar Hundert. In dicken Trauben hängen die Biester in der klitzekleinen Kirsche und haben die Blätter verklebt. Mir kommt kurz der Gedanke an Gift, in großen Mengen...aber das geht ja nun auch nicht-die Bienen! Also habe ich die befallenen Stellen großräumig abgeschnitten und entsorgt. Ob dit nu helfen tut wird sich zeigen. Mann,mann,mann. Das Bäumchen sieht aus wie kurz vor dem Exitus. Wehe, sach ich nur. Beim nächsten Befall denke ich doch noch einmal ganz gründlich über Gift nach. Nach diesem so ganz und gar unfreundlichen Zwischenspiel, braucht Frau eine Aufmunterung. Kommt sofort, sagt der Garten. Die Gurke macht sich prima, die Tomaten haben sich 1a entwickelt und meine Stimmung hebt sich exponentiell. Und denn das. Ich hab es doch geahnt. Auf meinem Einkaufszettel für morgen steht dick und fett: Netz für die Johannisbeeren. Aber was soll ich sagen? Wieder zu spät. Auch im neuen Garten war ein (?) Erntehelfer wieder schneller als ich, die meisten Beeren sind abgerupft...der reinste Beerenklau. Wie ich das hasse. Die kleinen Beerchen waren alle noch grün und ich dachte, ich hätte eine reelle Chance. Tja, denkste Puppe. Wenn da nicht heute der Erntesegen auf meinem Tellerchen gelegen hätte, wäre ich ganz und gar not amused gewesen. Aber so ist das im Garten, das kennt Ihr alle. Für das Wochenende wünsche ich Euch traumhaftes Wetter, bleibt von unerwünschten Erntehelfern verschont und genießt die Zeit. Wie immer grüße ich Euch herzlich über den Gartenzaun hinweg, Eure Jo

Dienstag, 17. Mai 2016

Gartenklamotten_ Mai Empfehlung

Die richtige Gartenhose konnten wir alle bei Elke bewundern. Aber nur mit Büx ist es denn doch etwas frisch. Daher zeige ich euch gern was Frau J in B "obenrum" im Mai trägt. In zarten Tönen und passend zum Wetter. Mit einem Becher heißer Schokolade winkend, wie immer ganz herzlich über den Gartenzaun, Jo

Faire Isle/Norweger/stricken

Montag, 16. Mai 2016

Regenpfingstenglück

Hach- wat schön! Es hat geregnet und ich bin glücklich- mein Grünzeug im Garten hat auch ohne mich genug Wasser. Tomate und Co hatten also auch an diesem Wochenende eine reelle Überlebenschance. Irgendwie hat es mich im neuen Garten etwas überkommen, in den (Hoch)-Beeten wächst munter der Salat, Mangold, Zwiebeln, Fenchel, Möhren, Erbsen, Rote Bete, Kartoffeln, Spinat und und und... Und auf meinem Sofa wächst der neue Begleiter für graue Regentage. Gesehen hatte ich so ein klasse Teil hier. Die Anleitung ist super- auch für Anfängerinnen. Da lob ich mir das Wetter- so konnte ich ganz ohne schlechtem Gartengewissen in der guten Stube hocken. Wobei: die Jahreskarte für die Berliner Museen habe ich auch ausgenutzt. Herrlich, wenn man nur mal eben schnell einen kleinen Abstecher zu einem Saal machen möchte. Im Museum Europäischer Kulturen gibt es ein Fotoprojekt: Europas neue Alte. Reinschauen lohnt sich! Beste Grüße vom Sofa, habt es fein und genießt den Abend. Jo

Freitag, 13. Mai 2016

To Pingsten, ach wie scheun, – wenn de Salat so greun

So! Das erste Grün ist verputzt. Ab März wächst auch unter`m Appelboom sehr viel Grünzeug wie Giersch, Löwenzahn und Vogelmiere und es wird artig aufgegessen- soll ja nichts umkommen im Garten. Ich weiß, dass das Grün gesund ist. Es ist umsonst und macht sich tapfer als erstes im Jahr auf den Weg und es ist frei von so hässlichen Sachen wie Glyphosat - aber so richtig lecker wird es im Garten für mich erst mit "richtigem" Essen. Heute war endlich der erste Salat so groß, dass ich mir zwei Schüsseln voll pflücken konnte. Butterzart, sach ich nur. Zwei Miniradieschen mussten auch daran glauben und der erste Dill kam frisch dröbber- 1a. So kann das Pfingstwochenende genussvoll beginnen. Allen Gärtnern und Gärtnerinnen wünsche ich das fröhliche Hacken,Gießen, Rasenmähen, Unkrautzupfen und Pfingstrosenhochbinden.Allen anderen wünsche ich ein schönes, faules Wochenende. Herzliche Grüße über den Gartenzaun, Eure Jo

Sonntag, 8. Mai 2016

Einfach blau

Immer wieder, ob wir der Liebe Landschaft auch kennen und den kleinen Kirchhof mit seinen klagenden Namen und die furchtbar verschweigende Schlucht, in welcher die anderen enden: immer wieder gehn wir zu zweien hinaus unter die alten Bäume, lagern uns immer wieder zwischen die Blumen, gegenüber dem Himmel. (Rainer Maria Rilke)
Herzlichst von gegenüber dem Himmel Jo

Mittwoch, 27. April 2016

Erste Ernte ohne Bär

Das habe ich jetzt davon....jetzt muss ich alles selber machen. Da mein Erntehelfer, der freundliche Waschbär, unseren Gartenumzug verpennt hat, wächst und gedeiht es im neuen Garten munter vor sich hin. Natürlich wieder das "Unkraut" und auch der schöne Bärlauch. Giersch und Löwenzahn zeigen an, dass der Gartenboden wohlgenährt und warm ist und ja, ich weiß es: DAS ZEUG IST GESUND. Also hinaus mit dem Spankörbchen (englisch) und ein paar Handvoll vom Unsäglichen ernten. Eigentlich ist es ja wunderbar. Kaum guckt die Sonne ein paar Tage heraus, erfreut uns der Garten gratis mit frischen Wildkräutern. Auf unserem angesagten Berliner Wochenmarkt kommt ein Bund Wildkräutersalat auf den stolzen Preis von 3,99 €. Und was ist schon ein Bund? Aber immer nur Salat und Bärlauch-Pesto ist mir dann doch etwas langweilig. In diesem Jahr gibt es Löwenzahn-Kapern. Das Rezept findet Ihr auf Chefkoch.de. Das Foto hier im Blog und das laute Hmmmmmmmmm hört Ihr sicher auch. Zu Pellkartoffeln mit Quark sind die Knopsenkapern einfach wunderbar. Genießt den Feierabend, herzlich wie immer Jo

Sonntag, 24. April 2016

Jos Garten unter`m Apfelbaum

Neulich, es muss wohl knapp drei Jahre her sein, schrieb ich hier über Jos Garten. Nun ist das Grünzeug samt Jo umgezogen und erobert einen neuen Garten. Nun blüht es unter`m Apfelbaum. Der ein oder andere Gierschausläufer ist auch wieder mit dabei und Unmengen an Vogelmiere. Löwenzahn und Co fühlen sich wohl und tatsächlich gibt es auch richtige Blumen. Ein echter Garten eben. Neu ist, dass Obstbäume im Garten stehen und englische Rosen. Mich hat es nun doch auch erwischt. Als bekannte Rosenverweigerin traf es mich unverhofft aber heftig. Gibt es so etwas wie eine Rosengrippe? Es fühlt sich wie ein Virus an und ist böse ansteckend. Wie sich die Sache mit den Rosen entwickelt bleibt noch abzuwarten. Und Beeren!!!! Himbeeren, Brombeeren, Stachelbeeren, Josta und Johannis. Hoffentlich ist der Problembär nicht auch mit umgezogen. In Jos Garten musste ich meine Ernte ja mit dem Waschbären teilen. Was heißt teilen? Hergeben. Das bisschen Ernte wurde vom Getier vertilgt. Und was der Waschbär nicht mochte haben die Schnecken abgeraspelt. Zu guter Letzt haben die Vögel zugeschlagen und ich musste die Himbeeren im Supermarkt erstehen. Warten wir mal ab. Über Besuche unter`m Apfelbaum freue ich mich, schneit gerne herein, nehmt im Gartenstuhl Platz und genießt die Sonne. Herzlichst Jo