Die Ernte ist eingebracht, das Häuschen schon winterfest und die Stadtfrüchte im Gelee....was mach ich jetzt bloß? Am besten mache ich Pläne. Für die nächste Hochbeetsaison muss ich unbedingt umdenken. Kohlrabi braucht zu regelmäßig Wasser, das klappt in Berlin mit dem Regen nicht so. Dafür haben die Tomaten einen dollen Weg gefunden. Ich hatte sie in Töpfe gepflanzt und mich die ganze Saison über Unmengen an Tomaten gefreut und mich im Stillen gefragt, wie sie mit sooo wenig Wasser auskommen können. Des Rätsels Lösung:
Sie haben Wurzeln durch die Abzugslöcher geschoben und sich Wasser aus der Erde geholt. Ich habe die Töpfe kaum wegbewegen können und es hat mir in der Seele weh getan, sie auf den Kompost zu geben.
Der Plan für das nächste Jahr: Tomaten direkt in die Erde pflanzen, damit sie es nicht so schwer haben.
Nachrichten und Fünf-Punkte-Plan an mich selbst:
1. Weniger Zucchin pflanzen, dafür noch mehr Möhren, Rote Bete und Zwiebel. Was nicht gleich gegessen werden kann ist im Tiefkühler gut aufgehoben, also gut und gern die doppelte Menge aussäen.
2. Mehr Kartoffeln, weniger Salat. Der Salat wuchs so übbig, wir konnten ihn kaum aufessen.
3. Drei Apfelbäume sind gar nicht zu viel. Nach dem Einkochen und dem Saftherstellen reichen die restlichen Äpfel kaum für Apfelkuchen und zum Knabbern
4. Den Stadtpark plündern, außer mir hat sich kein Mundräuber über die Kornelkirschen und Schlehen hergemacht, ich hätte also gut auch noch mehr pflücken können.
5. Da der Garten große Rasenflächen hat, möchte ich noch mindesten zwei Inselbeete. Eines für Beerensträucher, ein anderes mit hohen Gräsern für mehr Sichtschutz.
Das werden wieder herrliche Abende, bei Kerzenschein und Tee in tollen Gartenbüchern schwelgen, Skizzen anfertigen, vom Sommer träumen...Herbst hat was.
Und der nächste Islandpullover kreist schon in meinem Kopf. Das Stricken in Runden mit der herrlichen Lettlopi und Álafosslopi geht super schnell, mal sehen, ob ich auf den
Messe "Kreativ Tage Berlin" vom 28.-30. 10.16 passende Wolle für mich finde.
Hier ein Blick aufs fertige Pullöverchen N° 2. Mir gefällt er. Habt es fein und herzliche Grüße, Jo